20.05.2014
Zu sehen sind den Angaben zufolge Exponate aus öffentlichen Museen, Kirchen und aus dem Besitz adliger Familien.
20. Mai 2014. Görlitz/Breslau (epd). Schlesien und die Oberlausitz stehen 2014 im Zeichen des Adels. Das deutsch-polnische Projekt präsentiere insgesamt vier Ausstellungen in Görlitz, Liegnitz und Breslau, teilte die Stadtverwaltung Görlitz am Dienstag mit. Im Fokus steht die Geschichte des Adels seit dem 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Schwerpunkte seien die Zeit des Mittelalters und die Frühe Neuzeit sowie das 18. Jahrhundert. Die Ausstellungen werden zwischen dem 23. und 27. Mai eröffnet.
Zu sehen sind den Angaben zufolge Exponate aus öffentlichen Museen, Kirchen und aus dem Besitz adliger Familien. Sie zeichneten die «Geschichte eines gesellschaftlichen Standes nach, der jahrhundertelang die Geschicke Schlesiens und der Oberlausitz bestimmte». Gemälde und Skulpturen, Goldschmiedearbeiten und Gewänder zeugten «vom Glanz adligen Lebens», von der Ausstattung der Schlösser und Rittergüter, den reichen Kunstsammlungen und Bibliotheken.
In Görlitz sind das Kulturhistorische Museum und das Schlesische Museum an dem Projekt beteiligt. Partnerschaftlich verbunden sind sie mit dem Kupfermuseum in Liegnitz und dem Universitätsmuseum in Breslau. Im Görlitzer Kaisertrutz wird unter dem Motto «Beharren im Wandel» auch nach der Aktualität des Adels heute gefragt. Viele Angehörige adliger Familien fühlten sich mit den Stätten ihrer Vorfahren verbunden und engagierten sich dort in der Denkmalpflege, hieß es.