Vor einem Jahr wurde „Brandenburg zeigt Haltung“ mit einem gemeinsamen Aufruf gestartet

Am 23. Januar 2024 wurde „Brandenburg zeigt Haltung“ mit einem gemeinsamen Aufruf gestartet, ein deutliches Zeichen für ein weltoffenes, tolerantes und solidarisches Brandenburg zu setzen und damit die demokratische Mehrheit in Brandenburg sichtbar zu machen und zu mobilisieren.

Inzwischen haben sich 483 Organisationen, darunter auch die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und über 6.200 Einzelpersonen angeschlossen und damit das größte unabhängige Bündnis für Demokratie und Zusammenhalt im Land Brandenburg geschaffen.

Mit der Europa- und Kommunalwahl am 9. Juni und der Landtagswahl am 22. September 2024 waren zwei wichtige Termine für Brandenburg gesetzt.

Bischof Christian Stäblein erklärte als Erstunterzeichner von „Brandenburg zeigt Haltung“ im vergangenen Jahr:
„Die Demokratie ist ein hohes Gut. Das wird einem vielleicht erst so richtig wieder bewusst, wenn sie in Gefahr ist. Es ist wichtig, dass wir jetzt zusammenstehen, nicht wegsehen, Haltung zeigen. Wehren wir den Anfängen, nie wieder ist jetzt! Alle Demokratinnen und Demokraten werden gebraucht. Wir dürfen nicht blind sein, wo sich Ausgrenzen und Entwürdigen wieder rührt und regt. Jeder Mensch hat von Gott und vor Gott die gleiche Würde. Dafür stehen wir ein.“

Mit Blick auf die vorgezogene Neuwahl für den Bundestag am 23. Februar 2025 gilt es, auch weiterhin Farbe zu bekennen und sich für ein demokratisches Miteinander in Brandenburg, Berlin und darüber hinaus einzusetzen.

Im Rahmen der Wahlen haben Kirche und Diakonie auch die Kampagne "Zusammen streiten – Gräben überwinden" entwickelt:

"SUV oder Lastenrad? Windrad oder Tagebau? Heimat oder Habibi? Diese und andere Fragen werden gerade zu Glaubenssätzen - zu dramatischen Triggerpunkten, die Familien spalten, Menschen ausgrenzen, Gräben in ganze Dörfer reißen. Kirche und Diakonie sagen: Das kann nicht sein. Wir müssen wieder miteinander reden!"

Weitere Informationen finden Sie auf: Zusammen streiten

Zudem macht die ökumenische Initiative von evangelischer und katholischer Kirche "Für alle. Mit Herz und Verstand." die Stimme der Kirchen zur Bundestagswahl nach außen hör- und sichtbar:

"Wir setzen uns ein für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt. Wir setzen uns ein für Demokratie und gegen Extremismus. Wir setzen uns ein, dass Denken und Handeln auf das Wohl aller Menschen hin ausgerichtet sind."

Weitere Informationen finden Sie auf fuer-alle.info:
Zur Bundestagswahl 2025 - Für alle

(Text: Dr. Johan Wagner, Referent für Fördermittelrecht)