17.01.2025
Ein Bündnis aus Agrar-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen ruft für Samstag zu einer Demonstration durch das Berliner Regierungsviertel auf. Anlass ist der Start der „Internationalen Grünen Woche“. Unter der Überschrift „Wir haben es satt“ soll für eine bäuerliche und umweltgerechte Landwirtschaft, für faire Erzeugerpreise und gegen den Ausverkauf der Landwirtschaft an Großkonzerne demonstriert werden. Wegen des Übertragungsrisikos der Maul- und Klauenseuche verzichten Landwirte in diesem Jahr auf ihre Traktoren bei der Demonstration.
Gut einen Monat vor der Bundestagswahl soll bei dem Umzug laut Veranstaltern unter anderem für eine artgerechte Tierhaltung und faire Erzeugerpreise demonstriert werden. Auch ein Stopp des EU-Mercosur-Freihandelsabkommens mit südamerikanischen Staaten wird gefordert.
Zu dem Aufzug sind nach Angaben einer Sprecherin rund 10.000 Menschen angemeldet. Die Demonstration startet am Kanzleramt. Die Abschlusskundgebung ist auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude geplant.
Das Motto der zum 14. Mal stattfindenden Demonstration von Landwirten und Zivilgesellschaft anlässlich der weltweit größten Agrarmesse lautet „Wer profitiert hier eigentlich?“. Dem Bündnis gehören rund 60 Organisationen an, darunter die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, die Deutsche Umwelthilfe, Brot für die Welt, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Greenpeace und Demeter.