Zeitzeugen berichten: Kirche als Lernort für Demokratie

30.08.2021

Projektabschluss, Zeitzeugentreffen und Filmvorführung am 5. September 2021 in der Parochialkirche in Berlin-Mitte. Mit Bischof Christian Stäblein und Berlins ehemaligem Generalsuperintendenten Martin-Michael Passauer sowie vielen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen

Bei der Friedlichen Revolution in Berlin engagierten sich auch viele Menschen aus den Kirchen. Foto: BundesarchivBei der Friedlichen Revolution in Berlin engagierten sich auch viele Menschen aus den Kirchen. Foto: Bundesarchiv

Welche Rolle spielte die Kirche in den Jahren vor und nach 1989 in Berlin? Wie haben politisch und kirchlich engagierte Menschen aus dem Osten und Westen Deutschlands diese Zeit erlebt? 30 Jahre nach der Deutschen Einheit und 60 Jahre nach dem Mauerbau berichten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mit unterschiedlichen berufs- und lebensbiografischen Hintergründen von ihren Erfahrungen: Im Auftrag des Evangelischen Kirchenkreises Stadtmitte hat die Filmproduktionsgesellschaft Hoferichter und Jacobs in Kooperation mit der Stiftung Aufarbeitung und der EKBO im Jahr 2020 41 Menschen aus dem kirchlichen Umfeld interviewt. Alle Interviewten haben zu DDR-Zeiten und teils auch danach im Bereich der Kirche gearbeitet. Vermittelt wurden die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von Generalsuperintendent in Ruhe Martin-Michael Passauer, der ebenfalls im Rahmen des Projektes befragt wurde. 

In allen Interviews wurde durch das Erzählen der eigenen Biografie deutlich, wie Einzelne die Kirche oder ihr Umfeld sowohl im geteilten als auch im vereinten Deutschland als Lernorte für Demokratie erlebt haben. Mehrere Beiträge zeigen eindrücklich, wie eigene kirchliche Bindungen, besonders in Auseinandersetzungen mit einem diktatorischen System oder politisch Andersdenkenden, tragen können – aber auch, welche Enttäuschungen es geben kann. „Mit den Interviews wird ein prägendes Stück deutscher Zeitgeschichte lebendig und eindrücklich“, sagt Bischof Christian Stäblein, der beim Treffen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen am 5. September dabei sein wird. „Für die Friedliche Revolution, besonders auch für die demokratischen Entwicklungen, war die Kirche ein wichtiger Faktor. Sie war der Ort, an dem freie Abstimmungen, freie und auch geheime Wahlen und freie Rede zur Alltagskultur in der DDR gehörten.“ 

Die bereits vorliegenden filmischen Protokolle sind über die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und im Landeskirchlichen Archiv (www.landeskirchenarchivberlin.de) für die Öffentlichkeit zugänglich und können für wissenschaftliche und journalistische Zwecke auf Nachfrage genutzt werden.

Termin: Zeitzeugentreffen am 5. September 2021, 15 Uhr in der Parochialkirche,
Klosterstraße 66, Berlin-Mitte

Ablauf: geistlicher Impuls mit Bischof Christian Stäblein, Martin-Michael Passauer und Superintendent Bertold Höcker. Im Anschluss Präsentation von Interviewausschnitten in einem kurzen Film und Empfang. Es gelten die Hygiene- und Abstandsregeln der EKBO.

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