11.08.2022
Die Sanierung von Denkmälern in Brandenburg wird in diesem Jahr mit rund zwölf Millionen Euro vom märkischen Kulturministerium gefördert. Davon gingen rund fünf Millionen Euro an Stiftungen für den Erhalt ihrer Bausubstanz, teilte das Ministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Empfängerinnen seien unter anderem die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, die Stiftung Stift Neuzelle und die Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf.
Mit knapp vier Millionen Euro werden den Angaben zufolge Kirchen, Religionsgemeinschaften und Kommunen bei der Sanierung von sakralen Gebäuden und jüdischen Friedhöfen gefördert. Mehr als drei Millionen Euro stelle das Kulturministerium für Denkmalförderprogramme zur Verfügung, hieß es. Über die Denkmalhilfe stünden 1,87 Millionen Euro zur Sicherung von bedrohten Denkmalen bereit, mit rund 1,3 Millionen Euro werde das Bundesprogramm zur Erhaltung national wertvoller Kulturdenkmäler kofinanziert.
Landesweit sind den Angaben zufolge rund 14.000 Baudenkmäler in der Denkmalliste des Landes Brandenburg verzeichnet. Die ältesten Bodendenkmale sind Feuersteinwerkzeuge aus der Zeit des Neandertalers vor rund 130.000 Jahren, die im Braunkohletagebau bei Jänschwalde gefunden wurden. Das jüngste Bodendenkmal ist ein Fluchttunnel unter den DDR-Grenzanlagen von 1961 in Glienicke-Nordbahn. Zu den ältesten Baudenkmälern, die bis ins zwölfte Jahrhundert zurückreichen, gehören die Klöster Lehnin, Zinna und Doberlug-Kirchhain.
(epd)