Die ForuM-Studie ist ein unabhängiges und breit angelegtes wissenschaftliches Forschungsprojekt. Es waren verschiedene Universitäten und Institute mit den Fachbereichen Soziale Arbeit, Geschichtswissenschaft, Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie, forensische Psychiatrie, Sexualwissenschaft, Kriminologie beteiligt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben unabhängig von Kirche und Diakonie gearbeitet. Die evangelische Kirche mit ihren 20 Landeskirchen fördert das Projekt finanziell, nimmt aber keinerlei Einfluss. Für die Evangelische Kirche ist die ForuM-Studie eine systematische wissenschaftliche Grundlage zur weiteren Aufarbeitung in der Institution.
Die Studie wurde am 25. Januar 2024 öffentlich vorgestellt. Der Prozess der Auswertung wird unter anderem mit der Einrichtung von Unabhängigen Aufarbeitungskommissionen (URAK) fortgesetzt werden. Deren Einrichtung geschieht im Lauf des Jahres 2024.
Die EKBO hat auf der Basis ihres Kirchengesetzes zum Schutz vor sexualisierter Gewalt (23. Oktober 2020) Maßnahmen für die Prävention, Intervention und Aufarbeitung entwickelt.
Dazu gehört unter anderem,
Das Ziel ist, Taten von sexualisierter Gewalt möglichst im Ansatz zu verhindern. Es ist wichtig, zügig im Interesse der Betroffenen handeln zu können, sofern Taten von sexualisierter Gewalt bekannt werden.