Trinitatis

Tafelbild - ein Auge Gottes mit Lichtstraheln und Blumenkranz auf Holz gemaltAuge Gottes mit Lichtstraheln und Blumenkranz

Mit dem Sonntag Trinitatis, dem Sonntag nach Pfingsten, beginnt die Trinitatiszeit. An diesem Tag wird an die drei Gestalten Gottes als Vater, Sohn und Heiliger Geist erinnert. Aus der Vielzahl von Sonntagen nach Trinitatis sind besonders hervorzuheben das Erntedankfest und die letzte Woche des Kirchenjahres, die mit dem Volkstrauertag beginnt und über Buß- und Bettag mit dem Ewigkeits- bzw. Totensonntag endet.

Dreieinigkeit (Trinität / lateinisch: tres = drei)

Kaum eine theologische Lehre ist so schwer zu erklären wie die Lehre der Dreieinigkeit Gottes. Die Trinitätslehre unterstreicht einerseits den Glauben an den einen und einzigen christlichen Gott. Andererseits hält sie an den drei Erscheinungsweisen Gottes als Gott-Vater, als Sohn und als Heiliger Geist fest. Letztlich wird die Trinitätslehre für die menschliche Vernunft immer ein unüberwindbares Paradox bleiben. Es lässt sich nur im Glauben erfahren und im Glauben bekennen, dass es ein und derselbe Gott ist, der die Welt durch die Schöpfung ins Leben gerufen hat, sich in Jesus Christus endgültig als der Gott der Liebe offenbart hat und sich jeden Tag aufs neue durch den Heiligen Geist verwirklicht. In diesem Sinne schlussfolgerte schon Philipp Melanchthon, ein Weggefährte von Martin Luther: „Die Geheimnisse der Gottheit sind besser anzubeten als zu erforschen.“

In der Bibel ist keine geschlossene Trinitätslehre entwickelt. Es finden sich aber eine Reihe von sog. Trinitarischen Formeln, wie zum Beispiel im Taufbefehl: „Taufet sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ (Mt 28, 19)

Die heutige Fassung der Trinitätslehre wurde im Konzil von Nizäa im Jahre 325 n. Chr. begründet. Die beiden großen christlichen Glaubensbekenntnisse, das Apostolikum und das Nizäno-Konstantipolitanum bekennen den Glauben an den einen christlichen Gott in drei Abschnitten mit den Worten: „Ich glaube an Gott, den Vater, und an Jesus Christus und an den Heiligen Geist.“

 

Erklärvideo: Was ist Trinitatis? Nachgefragt bei Pfarrerin Ulrike Trautwein

Wer Gott ist und was er von den Menschen möchte, lässt sich an der Geschichte des Volkes Israel und an Jesus ablesen. Wer Gott ist - davon wird in der Bibel erzählt. 

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Jesus Christus ist nach christlichem Verständnis der Sohn Gottes. Christinnen und Christen glauben, dass in Jesus Christus Gott selbst auf die Welt gekommen ist.

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Seinen Namen verdankt es einer alten Legende, wonach jeder der zwölf Apostel eine Aussage beigesteuert haben soll. 

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Das Nicaeno-Konstantinopolitanum ist das Ergebnis der theologischen Auseinandersetzungen des vierten Jahrhunderts und wurde in dieser Form auf dem zweiten Ökumenischen Konzil von Konstantinopel 381 formuliert. 

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