Ich glaube
An das Licht in der Finsternis.
An Trost in Krankheit.
An Linderung im Schmerz.
An Nähe in der Einsamkeit.
An Klarheit trotz der Sucht.
An die Harmonie des Chaos.
Dass die Irren Recht haben.
Dass die Zartherzigen siegen.
Ich glaube
An den Aufstand gegen die Verhältnisse.
An Versöhnung im Streit.
An Gerechtigkeit die heilt.
An Vergebung, die die Vergebenden tröstet.
An immer neues Vertrauen.
Dass Grenzen fallen und wir einander neu Heimat finden lassen.
Ich glaube
an Gottes Anwesenheit
verborgen, unerkannt, in der Ohnmacht mächtig.
an innige Gemeinschaft von oben und unten,
von denen am Rand und denen an der Macht,
die Schwachen in der Mitte,
die Kinder auf dem Ehrenplatz,
den Stummen das Wort,
den Lahmen der Tanz.
Ich glaube
An das Aufstehn‘ mitten im Tod
An das Wunder neuen Lebens in dieser Welt
und an die Herrlichkeit des ewigen Festsaals!
Amen
Quelle: Ilka Sobottke, mit freundlicher Genehmigung für den Evangelischen Frauengottesdienst 2017.
Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott,
als wir denken;
dass du dich niemals festschreiben lässt
in eine Gestalt, in ein Bild.
Ich glaube an dich, heilige Kraft,
die Mutter und Vater für uns ist
in Weisheit und Güte;
und dass uns Leiden und Not nicht trennen
von dir;
ich glaube, dass du Erde und Himmel
geboren hast,
das Weltall mit Sonnen- und Planetensystemen,
und dass du weiter Leben schenkst,
auch, wenn wir es nicht sehen;
ich glaube an Jesus von Nazareth,
den Menschen deiner Liebe,
der aus dir und in dir lebte und lebt,
deinen Sohn, unsern Bruder;
Maria hat ihn, innig vereint mit dir,
geboren;
in Liebe und Treue zu dir und zu
uns Menschen ist er am Kreuz gestorben;
er wurde begraben
und du hast ihn aus dem Tode geweckt
in unvergängliches Leben mit dir;
ich glaube an den Heiligen Geist,
die Schöpferin Liebe;
ich glaube, dass du unsere christlichen Kirchen
Verwandeln und heiligen willst,
dass du unsre offenen Herzen erwartest,
damit die Erde bewohnbar bleibt;
ich glaube an die Gemeinschaft aller,
die dich unter vielen Namen suchen;
denn du bist göttliche Fülle,
du willst uns heilen und sammeln;
ich glaube, dass du uns unbedingt annimmst
als vielfältige Kinder,
ob arm oder reich;
ich glaube, dass du die Schulden vergibst,
die Sünde heimatlos machst im Leben;
ich glaube, dass du uns durch den Tunnel
des Todes in Leben und Freude rufst
für immer
Amen
Christa Peikert-Flaspöhler, in: Du träumst in mir, mein Gott. Frauen beten. Lahn-Verlag 2000. S. 81 [Überarbeitung Ulrike E. Auga 2020]
Ich glaube, dass du ganz anders bist, Gott,
als wir denken;
dass du dich niemals festschreiben lässt
in eine Gestalt, in ein Bild.
Ich glaube an dich, heilige Kraft,
die Mutter und Vater für uns ist
in Weisheit und Güte;
und dass uns Leiden und Not nicht trennen
von dir;
ich glaube, dass du Erde und Himmel
geboren hast,
das Weltall mit Sonnen- und Planetensystemen,
und dass du weiter Leben schenkst,
auch, wenn wir es nicht sehen;
ich glaube an Jesus von Nazareth,
den Menschen deiner Liebe,
der aus dir und in dir lebte und lebt,
deinen Sohn, unsern Bruder;
Maria hat ihn, innig vereint mit dir,
geboren;
in Liebe und Treue zu dir und zu
uns Menschen ist er am Kreuz gestorben;
er wurde begraben
und du hast ihn aus dem Tode geweckt
in unvergängliches Leben mit dir;
ich glaube an den Heiligen Geist,
die Schöpferin Liebe;
ich glaube, dass du unsere christlichen Kirchen
Verwandeln und heiligen willst,
dass du unsre offenen Herzen erwartest,
damit die Erde bewohnbar bleibt;
ich glaube an die Gemeinschaft aller,
die dich unter vielen Namen suchen;
denn du bist göttliche Fülle,
du willst uns heilen und sammeln;
ich glaube, dass du uns unbedingt annimmst
als vielfältige Kinder,
ob arm oder reich;
ich glaube, dass du die Schulden vergibst,
die Sünde heimatlos machst im Leben;
ich glaube, dass du uns durch den Tunnel
des Todes in Leben und Freude rufst
für immer
Amen
Projektgruppe Dekadegottesdienst 1993,
in: Beratungsstelle für Gestaltung, Materialsammlung für einen Dekadengottesdienst Ostern 1993, Frankfurt/M. 1993 [Überarbeitung Ulrike E. Auga 2020]