Berlin setzt ein Zeichen: "Lichtermeer gegen den Rechtsruck"

Zivilgesellschaftliche Organisationen laden für den 25. Januar zu einer Kundgebung „Wir stehen zusammen! - Lichtermeer gegen den Rechtsruck“ am Brandenburger Tor in Berlin ein. Damit solle eine Woche nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump und einen Monat vor der vorgezogenen Bundestagswahl ein Zeichen des Zusammenhaltes gesetzt werden, erklärten am Mittwoch als Initiatoren die Kampagnen-Organisation Campact, die Initiative Eltern gegen Rechts und Fridays for Future Berlin. Es gehe um den Schutz der Demokratie und der Lebensgrundlagen „und gegen den grassierenden Rechtsextremismus“.

„Rund um uns scheint es dunkel zu werden“, hieß es in dem Aufruf. Und weiter: „Der Aufstieg der Rechtsextremen, der Austritt aus dem Paris-Abkommen durch Trump, zunehmende Desinformation durch Musk & Co. - das alles macht vielen Menschen in diesem Land große Angst.“ Aber die Zivilgesellschaft lasse sich nicht einschüchtern: „Wir stehen solidarisch mit allen Menschen, die in den USA, Österreich und weltweit gegen den Faschismus einstehen.“ Man überlasse die Demokratie und Gesellschaft nicht den Rechtsextremen und dem Hass.

Von der künftigen Bundesregierung fordern die Organisationen, die Brandmauer gegen die AfD zu halten, das Verbot verfassungsfeindlicher Strukturen und die Förderung von Demokratie-Initiativen. Die großen sozialen Plattformen dürften nicht länger Hass und Lügen verbreiten und die Lebensgrundlagen aller müssen durch massive sozial-gerechte Investitionen in die ökologische Transformation des Landes geschützt werden.

Kundgebung "Wir stehen zusammen!"- Lichtermeer gegen den Rechtsruck, Samstag, 25. Januar 2025, 16.30 Uhr Brandenburger Tor Berlin, Platz des 18. März.