Berliner Hedwigs-Kathedrale mit einem Festgottesdienst wiedereröffnet

25.11.2024

Grußwort von Bischof Christian Stäblein

Exzellenzen, Bischöfe und Bischöfinnen,
Freundinnen und Freunde, 
verehrter Herr Erzbischof Dr. Koch, 
verehrter Herr Erzbischof, Apostolischer Nuntius, Dr. Eterovic, 
verehrte Vorsitzende des Diözesanrates des Erzbistums, Dr. Abmeier,
verehrter Herr Regierender Bürgermeister Wegner, 
verehrte Vertreterinnen aus Politik, Land, Kultur und Gesellschaft, 
liebe Geschwister aus dem Erzbistum, 
liebe Geschwister aus den Konfessionen und Religionen,
sehr geehrte Damen und Herren, 

Kugel, Öffnung, Licht – wenn mir jemand von der neuen Hedwigskathedrale, der alten Neuen, etwas über ein Vierteljahrtausend ist sie ja alt, wenn mir jemand von der neuen Kathedrale Berlins erzählt hat in den letzten Wochen – ich bin das erste Mal heute hier wieder drin – dann war stets von einem dieser Drei die Rede: Kugel, Öffnung, Licht. Und also erlaube ich mir, zu allem drei etwas zu sagen. Aber vorher will ich tun, weshalb ich hier bin, dankbar, dass ich ein paar Worte sagen darf: Ich will gratulieren. Es ist ein großer Segen, dass nun das Herz geschwisterlicher Begegnung, die Seele liturgischen Zusammenseins, der Ort gesellschaftlicher Wahrnehmung und himmlischer Feier in der Erzdiözese wieder mitten in Berlin schlägt. Wir sind dankbar, wir freuen uns riesig mit Euch als Evangelische Kirche in Deutschland, im Norden, hier in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, freuen uns mit für diese Stadt, für dieses Land – und wir staunen, in welcher Geschwindigkeit das am Ende geworden ist, ein langer Vorlauf, na klar, und ein zügiges Fertigwerden. Tempo, Fertigstellung im Bau kann man in Berlin mit vielerlei Sprüchen, Flughafenvergleichen rühmen, ich erspare mir und Euch das jetzt. An diesem Ort heben sie nun wieder ab – der Geist, die Seele, die Hoffnung. Wir gratulieren, wünschen alle Tage ein vom Geist Gottes und der Gemeinschaft mit ihm erfülltes Haus, einen Seelenhafen, einen soulport für Advent und Adventure mit Gott. --- 

Kugel, Öffnung, Licht. Die Kugel gehört zum Schmuck der in einer Woche beginnenden Adventszeit. Das Symbol der Ganzheit, na klar. Eine Kugel möchtest du haben, dass nicht bloß lose Stücke bleiben, in einer Kugel möchtest Du wohnen, vor allem, am liebsten oft genug selber sein, drin, geborgen, die Ewigkeit ahnend. Die Kugel eine Urform –

Sankt Hedwig war das schon vorher, nun ist sie es in einer Weise, die als Versprechen und Verheißung wirkt. Versprochen, dass Du hier sein darfst, vor Gott, ganz und alle deine Zeit. Und Verheißung, dass das dein Leben sein wird auf der Achse von Tod und Himmel, Taufe und Verwandlung. Geborgen. Umfasst, umfassend. Bei jeder Kugel – Marzipan, Schoko, Weihnachtsbaumschmuck, dünnwandigstes Glas, golden, Apfel des Paradieses halt, wie am Anfang am Ende – bei jeder Kugel nun ein Gedanke an Sankt Hedwig. Danke, dass wir mit drin sein dürfen. Das ist ja das Risiko jeder Kugel, dass sie verschlossen ist, dass ich draußen, nicht drin bin.

Hier aber, hier bei Euch bestimmt die Öffnung, der Blick nach Draußen, zum Himmel. Offen. Das Herz. Der Verstand. Der Geist. Die Zukunft. Offen der Blick zu Gott. Und – wir haben es heute gehört – zu allen Menschen. Ein Dienst an der Stadt, der Gesellschaft, den Menschen diese Öffnung. Eine Kugel – aber geöffnet, genial. Die Einladungskarte gibt es als Bild wieder, wie wenn jemand schon mal vorausblickt, durchblickt, nächste Seite schon, Luft rein, Geist durch, bleib nicht für Dich, Gott kommt. Der Himmel ist offen. 

Voller Licht. Darauf war ich am meisten gespannt. Alles weiß. Meine Mutter in ihrer zweiten Lebenshälfte kaufte gern alles weiß. Den Fernseher, das Sofa, die Fliesen. Sind ja alle Farben drin. Ist ja die Vielfalt in sich, alle Farben, gebrochen, aufgehoben, ins Licht gesetzt. Licht. Nicht Zwielicht. Nicht Finsternis. Wenn Du einfach im Licht stehst, sitzt, spürst, werden die Worte bunt. Und gut. Kannst Du aufhören um Dich nur zu kreisen. Und ein ums andere Mal flüstern, beten, rufen, den Psalm 36: Du bist die Quelle des Lebens, Gott. In Deinem Lichte sehen wir das Licht. – 

Und in Deinem Hause spüren wir es. Hier. Danke. Ich gratuliere.
Ich freue mich so mit Euch.

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