28.02.2022
Berlin (epd). Die Berliner Stadtmission will sich an der Unterstützung für Flüchtlinge aus der Ukraine beteiligen. So würden ab sofort Teile der eigenen Immobilien dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten Berlin (LAF) als Unterkünfte für geflüchtete Menschen aus der Ukraine angeboten, teilte die Stadtmission auf Anfrage am Montag mit.
„Die Auswirkungen des Krieges kommen in den nächsten Tagen auf uns zu“, betonte Stadtmissionsdirektor Christian Ceconi. Es sei wichtig, dass die Menschen, die von Zuhause vertrieben worden seien, vorübergehend eine Heimat fänden und sich willkommen fühlten.
Überdies sucht die Stadtmission für das „Begleitprogramm - Learning by doing“ in Spandau bereits nach Menschen, die russisch oder ukrainisch sprechen und bereit sind, bei der Sprachmittlung zu helfen, wenn geflüchtete Menschen aus der Ukraine eintreffen. Die Initiative biete Menschen mit Zufluchtsgeschichte und Migrationshintergrund einen Ort, an dem sie willkommen sind und unterstützt werden, hieß es.
„Wir begleiten Menschen auf ihrem Weg in Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit“, sagte Nina Lenz Rivas vom Begleitprogramm der Berliner Stadtmission. Mit Hilfe von Ehrenamtlichen könnten die Betroffenen unter anderem Deutsch lernen, an Aktivitäten teilnehmen und Gemeinschaft erleben: „Aber vor allem geht es ums Mitgestalten und Dazugehören!“
Täglich um 12 Uhr wird den Angaben zufolge seit Donnerstag im Hof der Berliner Stadtmission für die Menschen auf allen Seiten des Konflikts gebetet. Zu den kurzen Mittagsgebeten seien alle Interessierten eingeladen, um an die Menschen in der Ukraine zu denken und für den Frieden zu beten.