06.04.2025
Berlin (epd). Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ist zum Abschluss ihrer Frühjahrstagung in Berlin zusammengekommen. Im Lauf des Tages werden am Samstag unter anderem Beschlüsse des Kirchenparlaments zu Flüchtlings- und Friedensfragen erwartet. Die 108 Synodalen vertreten rund 775.000 evangelische Christen in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen. Die zweitägigen Beratungen hatten am Freitag mit einem Gottesdienst begonnen.
In einem Antrag an die Synode, über den am Samstag entschieden werden soll, heißt es unter anderem, „jede Art von Angriffskrieg ebenso wie gewaltsame Angriffe einzelner Personen oder Gruppen“ seien zu verurteilen. Recht und Unrecht müssten benannt werden. Eine Täter-Opfer-Umkehr dürfe es nicht geben. Geflüchtete müssten unterstützt und der Flüchtlingsfonds der Landeskirche aufgestockt werden.
In dem Antrag wird auch die Sorge geäußert, dass Ausgaben für Verteidigung und militärische Zwecke sozial Schwächere stärker belasten könnten als andere. „Wer schon wenig hat, kann es sich nicht leisten, das Wenige auch noch zu verlieren“, heißt es dort.
Die Synode ist das höchste Entscheidungsgremium der Landeskirche. Sie tagt in der Regel zweimal im Jahr. Die nächste Tagung ist vom 19. bis zum 22. November geplant.