Brandenburg bekommt neues Hospiz

Brandenburg bekommt ein neues Hospiz für Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Der erste Spatenstich für den knapp fünf Millionen Euro teuren Neubau in Wandlitz sei am Donnerstag gesetzt worden, sagte ein Sprecher der evangelischen Hoffnungstaler Stiftung Lobetal dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Stiftung ist Bauherrin. Botschafterin für das Hospiz sei die Schauspielerin Fritzi Haberlandt, sagte der Sprecher. Die ersten Hospizgäste sollen bis Mitte 2025 einziehen können.

Das einstöckige Gebäude mit 16 Plätzen für Sterbende wird nach Stiftungsangaben in unmittelbarer Nähe des Wandlitzsees errichtet. Der fast quadratische Flachbau soll naturnah mit Holzfassade, Kräutergarten, Baumpflanzungen im Innenhof und lichtdurchfluteten Zimmern gestaltet werden. Die schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehörige würden dort durch ein Team aus Pflegefachkräften, Medizinern, Ehrenamtlichen und Seelsorgern begleitet, hieß es.

Die Stiftung verfügt nach eigenen Angaben über fast 25 Jahre Erfahrung mit dem Lazarus Hospiz in Berlin-Mitte. Ein weiteres Hospiz sei in Bad Kösen in Sachsen-Anhalt im Entstehen, hieß es.

In Brandenburg gibt es inzwischen zwölf stationäre Hospize mit 132 Gästezimmern und 21 ambulante Hospizdienste mit 27 Standorten, die dem Hospiz- und Palliativverband im Bundesland angehören. Dort engagieren sich nach Verbandsangaben mehr als 1.400 Ehrenamtliche in der Begleitung Sterbender. Für schwerkranke sterbende Kinder gibt es zusätzlich ein eigenes stationäres Hospiz und fünf ambulante Dienste, die auch dem Verband angehören.

(epd)