Brandenburg erinnert an Opfer des Mauerbaus

Am 62. Jahrestag des Mauerbaus erinnert Brandenburg in Teltow an die deutsche Teilung. Zu der zentralen Gedenkveranstaltung am 13. August werden auch Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke und Ministerpräsident Dietmar Woidke (beide SPD) erwartet, teilte der Landtag am Freitag in Potsdam mit. In dem Ort am südlichen Berliner Stadtrand sollen auch Kränze zur Erinnerung an die Opfer der innerdeutschen Grenze niedergelegt werden. Die Gedenkveranstaltung wird von Landtag, Landesregierung und der Aufarbeitungsbeauftragten ausgerichtet. Auch Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen.

Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung im Rathaus will Woidke den Angaben zufolge an den Gedenkstelen der Maueropfer Peter Mädler (1943-1963) und Karl-Heinz Kube (1949-1966) am Teltowkanal Worte an die Anwesenden richten. Peter Mädler wurde am 26. April 1963 im Teltowkanal schwimmend rund zehn Meter von der Grenze zu West-Berlin entfernt von einem DDR-Grenzposten erschossen. Karl-Heinz Kube wurde am 16. Dezember 1966 in der Nähe des Teltower Hafens am Außenring der Mauer von DDR-Grenzsoldaten erschossen.

Am 13. August 1961 riegelte die DDR die Grenze zu West-Berlin ab. Millionen Menschen wurden von Angehörigen, Freunden und Bekannten getrennt. In den folgenden 28 Jahren bis zum Fall der Mauer 1989 starben mindestens 140 Menschen nach Fluchtversuchen oder bei anderen Zwischenfällen an den Sperranlagen. Als Außenring wird die rund 112 Kilometer lange Grenze zwischen West-Berlin und der DDR bezeichnet. Die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin war rund 43 Kilometer lang.

Ort: Rathaus Teltow, Ernst-von-Stubenrauch-Saal, Marktplatz 1-3, 14513 Teltow (Zugang über Hoftor Ritterstraße 14)

(epd)