18.06.2022
Zum 750. Gründungsjubiläum des Klosters Chorin in Brandenburg erinnert eine neue Ausstellung an die Geschichte der ehemaligen Zisterzienserabtei. Das Jubiläum soll am Samstag mit einem Festakt gefeiert werden, zu dem nach Angaben der Staatskanzlei auch Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erwartet wird. Die Ausstellung „Sehnsuchtsort Kloster Chorin“ soll ebenfalls am Samstag eröffnet und bis zum 21. November gezeigt werden. Im Mittelpunkt stünden die vergangenen 150 Jahre der ehemaligen Klosteranlage. Die neue Sonderausstellung widme sich der Wahrnehmung von Chorin aus Sicht von Fotografen, Malern, Theater- sowie Filmemachern und Gästen.
Die Geschichte des Ensembles werde ebenso mit einer neuen App erfahrbar gemacht, hieß es bei der Verwaltung des Denkmals. Dort werde anhand von 150 Jahre alten Fotografien der Klosteranlage gezeigt, wie sich das Bauwerk, seine Umgebung und die Wahrnehmung durch Besucher gewandelt hätten. Als Sehnsuchtsort sei das Kloster seit der Zeit der Romantik beständig wahrgenommen worden. Die App ermögliche den direkten Vergleich zwischen damals und heute. Zudem würden viele bisher unbekannte Geschichten vorgestellt.
Die Zisterzienser wurden den Angaben zufolge vor Ort erstmals 1272 in der „Marienkirche“ zu Chorin erwähnt. Damals hätten die Mönche den ersten Standort des Klosters Mariensee am Parsteiner See nach rund 15 Jahren Bauzeit verlassen und mit dem Neubau eines Klosters am heutigen Standort in Chorin begonnen. Die Verlegung sei 1273 bestätigt worden. Die überlieferten Daten würden nun zum Anlass genommen, 2022 und 2023 ein großes Jubiläum zu begehen.
(epd)