B.Z. Kolumne vom 4. Mai 2023 von Bischof Christian Stäblein

04.05.2023

Im ersten Mai nach der Pandemie

Die ersten Tage des Wonnemonats Mai geben ein Gefühl dafür, wie schön Leben sein kann. Und auch soll. Ich empfinde das in diesem Jahr besonders, weil etwas ist, an das ich mich fast schon wieder gewöhnt habe: Die Pandemie ist vorbei. Natürlich, Corona ist als Virus noch da, und manch einer leidet bisweilen heftig daran. Ihnen gilt unsere Fürsorge, völlig klar. Aber die Pandemie ist vorbei, der Immunitätsstatus in der Gesellschaft ist so hoch, dass es keinerlei Einschränkungen mehr braucht. Ich erlebe das als großes Glück, als Segen. Sportveranstaltungen, Konzerte, Singen, Gottesdienste, in diesen Tagen Konfirmationen – alles ohne Einschränkungen. Was haben wir uns noch vor zwei Jahren danach gesehnt. Jetzt ist es so: die Pandemie ist vorbei.

Damit beginnt sinnvollerweise die Zeit, ernsthaft zu fragen: Was hat es verändert, was können, was sollten wir auch gelernt haben? Da gibt es viel, ein Punkt allerdings scheint mir zentral: Hauptverlierer der Pandemie waren die Kinder und Jugendlichen. Die Schließung der Schulen und Kitas, die Absage von Gemeinschaftsunternehmungen hat ein Anwachsen von Depressionen und eine tiefe Verunsicherung bewirkt. Hierauf muss jetzt und in Zukunft unser Augenmerk liegen. Es darf keine durch die Pandemie verlorene Generation geben.

Am Ende der Pandemie ist für mich ein starker Impuls Danke zu sagen. Allen, die so viel zu tragen hatten in der Pandemie, in den Krankenhäusern, in den Pflegeheimen, aber eben auch in den Kitas, den Schulen. Danken können wir auch für die medizinische Forschung, den schnellen Weg zur Impfung – wo wären wir ohne! Danken ist dran, laut und kräftig. Mancher sagt, es müsse sich jetzt auch entschuldigt werden. Sicher, wo etwas falsch war, müssen wir uns entschuldigen. Aber nicht pauschal, immer konkret. Als erstes, finde ich, bei den Kindern und Jugendlichen. Fehler eingestehen macht uns Menschen zu Menschen. Und es gehört dazu, wenn wir lernen wollen. Und das können wir, Gott sei Dank! Ja, Gott sei Dank, fast möchte man das singen: Der Mai ist gekommen. Die Pandemie ist vorbei.

 

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