15.04.2025
Angesichts des drohenden Aus der Berliner „Nummer gegen Kummer“ wurde auf der Plattform „betterplace“ eine Spendenkampagne zum Erhalt des Sorgentelefons gestartet. Bislang haben laut der Kampagnenseite mehr als 50 Menschen knapp 3.700 Euro gespendet. Die Initiatorin Kathrin Nachtsheim erklärte zu ihrer Motivation: „Kinder und Jugendliche haben - leider - immer wieder auch Kummer, und es ist gut, eine anonyme Nummer zu haben, unter der sie schnell Hilfe bekommen können. Und da Gelder dort eingesetzt werden sollten, wo sie wirken, ist hier ein richtiger Ort.“
Im März war bekannt geworden, dass die bekannte „Nummer gegen Kummer“ von April an keine Förderung der Senatsbildungsverwaltung mehr erhalten soll. Bislang wurde die Hotline mit 100.000 Euro pro Jahr gefördert. Diese Summe wird den Angaben zufolge von der Spendenkampagne angepeilt.
Zudem gibt es seit mehreren Wochen zwei Petitionen zum Erhalt des Sorgentelefons. Zusammen haben beide etwas mehr als 30.000 Unterschriften gesammelt. Beim Sorgentelefon arbeiten mehr als 100 Ehrenamtliche, die nach eigenen Angaben etwa 10.000 Anrufe jährlich entgegennehmen.