25.08.2023
Die Diakonie Berlin-Brandenburg fordert den Erhalt des Bundesprogramms der „Respekt Coaches“ an Schulen. Das Land Brandenburg müsse sich bei den Bund-Länder-Verhandlungen für den Erhalt des bundesfinanzierten Demokratieprogramms einsetzen oder kurzfristig eine alternative Finanzierung sichern, teilte der evangelische Sozialverband am Freitag in Berlin mit.
Eine mögliche Ausweitung der Schulsozialarbeit könne die „Respekt Coaches“ fachlich und inhaltlich nicht ersetzen, betonte die Diakonie. Ziel des Programms ist unter anderem, respektvollen und diskriminierungsfreien Umgang miteinander zu lernen sowie Rassismus und Rechtsextremismus entgegenzuwirken.
In Brandenburg und Berlin seien „Respekt Coaches“ an 20 Schulen im Einsatz, darunter in Cottbus, Guben, Forst, Peitz, Eberswalde und Jüterbog, hieß es. Die Diakonie koordiniert nach eigenen Angaben das Programm mit altersgerechten Gruppenworkshops in der Region.
Diakonie-Direktorin Ursula Schoen betonte, Demokratie- und Menschenrechtsbildung müsse im Schulalltag lebensweltbezogen verankert werden. Funktionierende Strukturen der Demokratieförderung dürften nicht zerschlagen werden.
Als „Respekt Coaches“ engagieren sich nach Angaben des Internationalen Bundes seit 2018 rund 400 Fachkräfte an bundesweit 600 Kooperationsschulen. Das vom Bundesfamilienministerium verantwortete 20-Millionen-Euro-Programm sollte demnach eigentlich bis mindestens Ende 2024 laufen. Laut dem aktuellen Etat-Entwurf des Ministeriums für 2024 soll es aus Spargründen nun bereits Ende 2023 auslaufen.
(epd)
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