03.12.2024
Die Kirchen sind künftig mit einer eigenen Audiothek im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) präsent. In der ökumenischen Audiothek der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und des katholischen Erzbistums Berlin könnten ab sofort sämtliche Beiträge der Kirchen im RBB-Programm abgerufen werden, teilte die evangelische Landeskirche am Dienstag in Berlin mit. Der evangelische Landesbischof Christian Stäblein und der katholische Erzbischof Heiner Koch begrüßten das neue Angebot.
Stäblein betonte, gerade in Zeiten, in denen Kriege und Krisen das Leben erschüttern und die Gesellschaft um verbindende Werte und Zusammenhalt ringe, hätten die christlichen Kirchen gemeinsam mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk einen wichtigen Beitrag zu leisten. Es sei gut, dass diese Botschaft nun nachhaltig hörbar werde. Koch erklärte, mit dem gemeinsamen Sendeformat seien beide Kirchen „noch verlässlicher da für Menschen in Berlin und Brandenburg“. So könnten künftig auch mehr Hörerinnen und Hörer erreicht werden.
Die Rundfunkbeauftragte der evangelischen Landeskirche, Barbara Manterfeld-Wormit, betonte, Menschen richteten sich nicht mehr nach Sendezeiten. „Sie wollen ihre Sendung hören, wenn es in den eigenen Zeitplan passt“, erklärte die Theologin: „Das gilt auch für Radioandachten und -gottesdienste.“ Johannes Rogge von der katholischen Rundfunkarbeit im Berliner Erzbistum betonte, mit dem eigenen kirchlichen Serviceangebot solle Menschen Teilhabe ermöglicht werden, „auch am christlichen Programm im Radio“.