07.01.2025
Im vergangenen Jahr sind in Berlin mehr als 21.000 geflüchtete Menschen neu aufgenommen worden. Nach Angaben des Präsidenten des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), Mark Seibert, vom Dienstag haben 2024 im Ankunftszentrum Asyl in Reinickendorf insgesamt 17.162 Personen vorgesprochen, knapp 36 Prozent weniger als im Vorjahr. 2023 waren es demnach 26.793 Personen.
6.542 der 2024 neuen Asylsuchenden seien in andere Bundesländer verteilt worden, hieß es. 10.620 seien in Berlin aufgenommen worden. Die häufigsten Herkunftsländer waren demnach Syrien, die Türkei, Vietnam, Afghanistan und Moldau.
In der für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zuständigen Ankunfts- und Notunterbringungseinrichtung Tegel haben sich laut Seibert vergangenes Jahr 10.408 Menschen gemeldet, ein Rückgang um 31 Prozent. „Damit wurden 2024 in Berlin insgesamt 21.342 geflüchtete Menschen aufgenommen und versorgt, 35 Prozent weniger als im Vorjahr“, sagte Seibert.
Davon leben den Angaben zufolge derzeit 33.530 Personen in landeseigenen Unterkünften und Notunterkünften. 4.670 Personen seien vorübergehend in den beiden Ankunftszentren untergebracht, 3.169 Personen in Hostels und Hotels. Aktuell seien 3.907 Plätze frei, davon 2.554 Plätze in Tegel.
Seibert betonte, das vergangene Jahr sei geprägt gewesen „durch das zähe Ringen mit vielen Beteiligten, um neue Unterkünfte für Geflüchtete in Berlin zu schaffen“. In diesem Jahr sollen nach seinen Worten insgesamt 15 neue Projekte angegangen werden. „Ziel ist es, die Zahl der Plätze in Notunterkünften durch diese Maßnahmen deutlich zu reduzieren“, sagte er.