24.02.2022
Für die Menschen in der Ukraine und für alle, die durch den kriegerischen Angriff auf dieses Land ebenfalls betroffen und gefährdet sind.
Wir brauchen Orte der Besinnung und des Gebetes, der gegenseitigen Stärkung und Vergewisserung im Ringen um Frieden in ganz Europa. Besonders heute - nach dem Angriff des russischen Präsidenten auf die Ukraine. Viele Gemeinden in der EKBO und in der ökumenischen Gemeinschaft öffnen die Kirchen zu Friedensgebeten und zum Gespräch. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche findet sich dieses bemerkenswerte Gebet:
Wir beten für die Menschen in der Ukraine
und für alle, die durch den kriegerischen Angriff auf
dies Land ebenfalls betroffen und gefährdet sind.
Wir beten darum, dass nicht-kriegerische Maßnahmen der internationalen Gemeinschaft zur Beendigung oder zur Eindämmung des Krieges sich als wirksam erweisen und dass alle derartigen Möglichkeiten
klug und entschlossen genutzt werden.
Wir beten darum, dass Gottes Geist des Friedens
die Köpfe und die Herzen der Menschen erreicht
und sich auf Dauer als stärker erweist als alles menschliche Streben nach Herrschaft
und nationaler Bedeutung.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Die Erde wartet sehr.
Es wird so viel gelitten, die Furcht wächst mehr und mehr.
Die Horizonte grollen, der Glaube spinnt sich ein.
Hilf, wenn wir weichen wollen, und lass uns nicht allein.
Gib Frieden, Herr, gib Frieden: Denn trotzig und verzagt
Hat sich das Herz geschieden von dem, was Liebe sagt!
Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt,
Und mach aus uns ein Zeichen dafür, dass Friede siegt
(Jürgen Henkys, nach einem niederländischen Lied von
Jan Nooter 1963, Evangelisches Gesangbuch, Nr. 430)