12.11.2024
Auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf bei Berlin wird zum Volkstrauertag am Sonntag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. Besucherinnen und Besucher sind zu einem Gedenkgang eingeladen, teilte der Förderverein des Südwestkirchhofs am Dienstag in Stahnsdorf mit. Im Rahmen des Gedenkens werden Blumen an Kriegsgräbern niedergelegt.
Im Anschluss ist eine Führung zu den Gräbern der Opfer von Krieg- und Gewaltherrschaft geplant. Auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf sind den Angaben zufolge mehr als 4.000 Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft aus zwei Weltkriegen bestattet.
Der Südwestkirchhof am südlichen Berliner Stadtrand zwischen Potsdam und Teltow wurde 1909 als Begräbnisstätte mehrerer Berliner Kirchengemeinden eröffnet. Der mehr als 200 Hektar große Friedhof steht unter Denkmalschutz und ist nach dem kommunalen Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf die zweitgrößte Begräbnisstätte in Deutschland.
Auf dem Südwestkirchhof sind auch zahlreiche Prominente bestattet, darunter der Künstler Lovis Corinth (1858-1925), der Komponist Engelbert Humperdinck (1854-1921) und die Schriftstellerin und Holocaust-Überlebende Inge Deutschkron (1922-2022). Der Friedhof gehört zur Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.