Gedenkgottesdienst für zwei im Dienst getötete Polizisten

Fürstenwalde/Potsdam (epd). Am fünften Todestag ist mit einem Gottesdienst im evangelischen Dom St. Marien in Fürstenwalde an zwei 2017 im Dienst getötete brandenburgische Polizisten erinnert worden. Der Tod der beiden Beamten habe tiefe Wunden gerissen, erklärte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), der am Montag bei dem Gedenkgottesdienst nach Angaben des Innenministeriums auch die zentrale Ansprache hielt. Es verdiene Respekt und Anerkennung, dass beide die Sicherheit aller zu ihrem Beruf gemacht hätten.

Die Beamten Torsten Krautz und Torsten Paul waren am 28. Februar 2017 während eines Fahndungseinsatzes von einem damals 24-Jährigen an einer Sperre mit hoher Geschwindigkeit überfahren und getötet worden. Der Mann hatte zuvor seine Großmutter getötet und war danach geflüchtet. Er wurde später wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.

Die beiden Polizisten seien getötet worden, „als sie ihre Pflicht taten und einen Mörder stoppen wollten“, betonte Innenminister Michael Stübgen (CDU). Ihr Tod sei zugleich Verpflichtung, alles dafür zu tun, die Polizei so gut wie möglich zu schützen. Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten dürfe nicht toleriert werden und müsse mit der vollen Härte des Rechtsstaates verfolgt werden. Vor dem Gottesdienst hatten Woidke und Stübgen den Angaben zufolge gemeinsam ein Trauergebinde an der Gedenktafel der Polizeiinspektion in Fürstenwalde niedergelegt.