05.12.2024
Die evangelische Berliner Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein geht zum Jahresende in den Ruhestand. Die 65-jährige Theologin wird am Sonntag mit einem Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche nach 13 Jahren aus dem Amt verabschiedet, wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mitteilte. Die Neubesetzung des Amtes wird derzeit vorbereitet. Zunächst wird ab Januar 2025 der Superintendent des Berliner Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf, Carsten Bolz, die Aufgaben übernehmen.
Ulrike Trautwein wurde in Limburg an der Lahn geboren und hat in Mainz und Marburg evangelische Theologie studiert. Nach dem Vikariat in Gießen und an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät in Nürnberg war sie von 1987 bis 1998 Pfarrerin in Laubach. Ab 1989 war sie auch Autorin für Verkündigungssendungen im Hessischen Rundfunk. 1998 wechselte sie nach Frankfurt am Main in die evangelische Gemeinde Bockenheim.
Die Tochter des evangelischen Theologen Dieter Trautwein (1928-2002), der auch zahlreiche neue evangelische Kirchenlieder verfasst hat, gehörte von 2003 bis 2011 der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Seit Dezember 2011 war sie Generalsuperintendentin des Sprengels Berlin.
In der Landeskirche gibt es drei sogenannte Sprengel, die von Generalsuperintendenten geleitet werden. Neben Berlin sind dies die Sprengel Potsdam und Görlitz. Deren geistliche Führungspersonen werden für zehn Jahre gewählt. Sie sind Mitglieder der Kirchenleitung und vertreten den Bischof in ihren Sprengeln.