Grundsteinlegung für diakonischen Campus in Kreuzberg

Für ein neues sozial-diakonisches Zentrum in Berlin-Kreuzberg wird am Freitag der Grundstein gelegt. Das fünfstöckige Bürogebäude wird hinter der St. Simeon-Kirche errichtet und soll nach seiner Fertigstellung sozial-diakonische Projekte beherbergen, teilte der Evangelische Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte als Bauherr am Mittwoch mit. Teil des Ensembles unter dem neuen Namen Campus St. Simeon seien die Berliner Flüchtlingskirche sowie die Evangelische Kita St. Simeon und weitere sozial-diakonische und kirchliche Projekte.

Bei der Feier am Freitag werden Superintendent Bertold Höcker und seine Stellvertreterin, Silke Radosh-Hinder, eine Zeitkapsel mit wichtigen Zeitdokumente und Urkunden in dem Grundstein versenken, hieß es. Bereits Anfang des Jahres sei das in den 1960er Jahren, stark sanierungsbedürftige Pfarrhaus abgerissen worden, an dessen Stelle jetzt der Neubau entstehe. Dieser werde künftig hauptsächlich durch Photovoltaik, mit einer thermischen Solaranlage und Luft-Wärme-Pumpen versorgt und beheizt.

Die denkmalgeschützte Kirche St. Simeon wurde ab dem Jahr 1892 in der Wassertorstraße 21a errichtet und 1897 eingeweiht. Sie ist in die Blockbebauung der Gründerzeit-Häuser integriert. Die Kirche und der darunterliegende Gemeindesaal bieten Raum für vielfältige Nutzergruppen. Unter anderem befindet sich hier seit 2015 die erste Flüchtlingskirche Deutschlands.

(epd-Meldung)