05.10.2023
Die Stadt Halle und die dortige jüdische Gemeinde gedenken am Montag der Opfer Terroranschlags auf die Synagoge vom 9. Oktober 2019. Bürgermeister Egbert Geier (SPD) erklärte am Mittwoch, auf dramatische Art seien vor vier Jahren die Folgen Hass, Hetze und Intoleranz deutlich geworden. Daher werde über die rechtsextreme Ideologie als Hintergrund des Anschlags fortlaufend aufgeklärt.
An der Synagoge in der Humboldtstraße findet ein stilles Gedenken statt, an dem neben dem Bürgermeister und dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Max Privorozki, auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) teilnehmen werden. Zum Zeitpunkt des Beginns des Anschlags um 12.03 Uhr sollen dazu stadtweit die Kirchenglocken läuten und der öffentliche Nahverkehr kurzzeitig zum Erliegen kommen.
Vor der Synagoge und vor dem ehemaligen Döner-Imbiss in der Ludwig-Wucherer-Straße, einem weiteren Tatort, werden an den Gedenktafeln Kränze niedergelegt. Alle Bürgerinnen und Bürger seien eingeladen, an den beiden Orten Blumen niederzulegen oder Kerzen anzuzünden, hieß es. Für den Abend ist eine Gedenkveranstaltung auf dem Marktplatz am Roten Turm geplant.
Die Gedenkfeier beginnt um 12 Uhr vor der Synagoge in der Humboldtstraße. Vor der Synagoge und vor dem ehemaligen Kiez-Döner in der Ludwig-Wucherer-Straße wird die Stadt um 13 Uhr an den Gedenktafeln Kränze niederlegen. Um 19 Uhr beginnt die Gedenkveranstaltung der Stadt auf dem Marktplatz am Roten Turm.
(epd)