10.10.2024
Einladung zum offenen Gesprächsabend mit Bischof Christian Stäblein, Pröpstin Christina-Maria Bammel und Awareness-Team
Wir laden Sie herzlich zum Abendgespräch zu einem Thema ein, dem wir uns als evangelische Kirche auf allen Ebenen unserer Arbeit stellen. Es hat sexualisierte Gewalt in der Kirche gegeben und gibt sie. Im Januar 2024 wurde die ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche in Deutschland veröffentlicht. Eine solch umfassende systematisch-wissenschaftliche Bearbeitung der Thematik war lange erwartet. Die Landessynode der Evangelischen Kirche-Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hatte zur ForuM-Studie erstmalig im April 2024 beraten. Auf Kreissynoden, Konventen und in Kirchengemeinden haben Gemeindeglieder unter anderem über die Ergebnisse, über Empfehlungen der Studie sowie Schutzkonzepte, Schulungen und notwendige Kulturveränderungen diskutiert. Wir wissen: Ohne wirkliche Auseinandersetzung mit dem Gewesenen ist ein dringend nötiger, verbesserter Schutz für alle Menschen, die uns in der kirchlichen Arbeit anvertraut sind, nicht möglich. Dabei ist es nicht leicht, über Macht zu sprechen, die zu sexualisierter Gewalt werden kann – und über Strukturen, die Machtmissbrauch begünstigen können.
Wie wird es weitergehen mit der Aufarbeitung? Was wird folgen aus den Erkenntnissen über Machtmissbrauch und diese besonders perfide Form der Gewalt? Was soll sich mit Blick auf eine grenzwahrende Kultur der Achtsamkeit auch ganz praktisch verändern? Diese und viele andere Fragen, die sicherlich auch aktuell entstanden sein können, sollen Raum erhalten. Zusammen mit dem Bischof, der Pröpstin und einem Awareness-Team laden wir dazu zum Austausch an insgesamt drei Orte unserer Kirche ein.
Wir bitten herzlich um Ihre Anmeldung. Klicken Sie dazu den gewünschten Ort und Zeit an. Sie werden zu EKBO-Termine weitergeleitet und füllen bitte das Anmeldeformular aus.
Zur Anmeldung:
Hinweis
Menschen, die persönlich sexualisierte Gewalt erlebt haben, können sich an eine Kommission wenden. Man kann sich dabei begleiten lassen. Die Kommission hört, was Betroffene erlitten haben. Ein multiprofessionelles Team von Menschen mit Fachwissen und Erfahrung schenkt ihnen Gehör und sorgt für Unterstützung.
Wie diese Kommission arbeitet und wer ihr angehört, kann auf ekbo.de eingesehen werden.