30.06.2023
Die evangelische Landeskirche beteiligt sich in Berlin in den kommenden Wochen mit mehreren Veranstaltungen am sogenannten Pride Month. Dabei geht es um die Rechte und die Sichtbarkeit queerer Menschen, wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Donnerstag mitteilte.
So soll sich am 15. Juli die St. Thomaskirche in Kreuzberg bei einem Rave in einen Ort der Ekstase und Spiritualität verwandeln. Bertold Höcker, Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Berlin Stadtmitte, erklärte dazu: „Schon in der Bibel waren Transzendenz und Ekstase wichtige Elemente religiösen Lebens.“ Spiritualität und Techno-Kultur seien zwei Seiten einer Botschaft. Die Tanzparty endet mit einem „geistlichen Chill-Out“ am nächsten Morgen.
Am Abend des 21. Juli, einen Tag vor der Parade zum Christopher-Street-Day (CSD), gibt es einen multireligiösen Gottesdienst in der St. Marienkirche am Alexanderplatz. Kooperationspartner sind unter anderem der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg. Am 22. Juli beteiligt sich die Kirche am CSD Berlin mit einem eigenen Truck unter dem Motto „Liebe tut der Seele gut“.
Bereits am 2. Juli gibt es einen „queer-evangelischen“ Universitätsgottesdienst in den „Himmlischen Höfen“ an der Golgathakirche. Außerdem begleitet die EKBO den „Pride Month“ mit einem Instagram-Projekt unter dem Hashtag : #churchpride. Der CSD gedenkt der queeren Menschen, die sich am 28. Juni 1969 in der Christopher Street in New York (USA) gegen polizeiliche Willkür zur Wehr setzten.
Start der Berliner CSD-Parade am 22. Juli, 12 Uhr an der Leipziger Straße/Ecke Spittelmarkt.
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