Kirchen rufen an Ostern zu Hoffnung auf

21.04.2025

In Ihren Osterbotschaften haben die Kirchen Werte wie Solidarität und ein friedliches Miteinander betont. Sie rufen angesichts von Krieg, Gewalt und sozialen Herausforderungen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt auf.

Die Kirchen haben an Ostern zu mehr Menschlichkeit und einem stärkeren Miteinander aufgerufen. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, ermutigte zu einem neuen gesellschaftlichen Aufbruch. „Haben wir keine Angst vor dem Leben“, sagte die Hamburger Bischöfin am Ostersonntag in einem ZDF-Fernsehgottesdienst. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, warb für eine Kultur des Miteinanders.

Ostern sei ein Symbol für Menschenwürde, so Bätzing am Sonntag im Hohen Dom zu Limburg. Bätzings Ansicht nach sei die Veränderung des gesellschaftlichen Klimas auch Folge eines dramatischen Traditionsabbruchs des christlichen Glaubens und seiner Prägekraft. Das zeige sich beispielsweise in „zunehmenden Egoismen bis hin zum Bereich der internationalen Verantwortung“, der Aufkündigung solidarischen Zusammenstehens und dem Rückzug aufs Eigene, so der Limburger Bischof.

Bischöfin Fehrs sagte in ihrer Predigt in der Christ-König-Kirche in Hamburg-Lokstedt: „Teilt die guten Nachrichten! Nicht allein die Katastrophenmeldungen!“ Von denen gebe es genug. Nötig seien Geschichten vom gelingenden Leben, die Kraft geben. „Das brauchen wir jetzt in unserem Land. Das braucht die Welt. Nur so verwandelt sie sich.“ Fehrs rief zur Hoffnung auf, trotz allem Negativen in der Welt. Sie glaube daran, dass die Liebe immer das letzte Wort haben wird.

Berlins evangelischer Bischof Christian Stäblein rief zu Mut und Zuversicht trotz zahlreicher Krisen in der Welt auf. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche verwies der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zugleich auf etliche Kriege und zahlreiche soziale Ungerechtigkeiten. Die Kriege dieser Welt machten nicht einmal zu Ostern Pause, jedenfalls keine richtige, beklagte der Bischof.

Sachsens evangelischer Bischof Tobias Bilz ermunterte Christen zur Weitergabe von Glaubensbotschaften. Der Glaube lebe von Botschaften, sagte Bilz in der Dresdner Kreuzkirche. Im Glauben gehe es nicht um die Pflege persönlicher Überzeugungen, sondern um die Weitergabe von Botschaften, die man selbst empfangen hat, betonte der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Bilz warnte vor der Gefahr, dass sich Glaube ins Private zurückzieht.

Der Glaube an die Auferstehung ist den Worten des Mainzer katholischen Bischofs Peter Kohlgraf zufolge das stärkste Fundament der Hoffnung. Dieser Glaube habe Menschen zu allen Zeiten die Kraft gegeben, auch nach schweren Schicksalsschlägen nicht aufzugeben, sondern neu anzufangen, sagte er am Sonntag im Mainzer Dom.

An Ostern feiern Christen weltweit die Auferstehung Jesu nach seinem Tod am Kreuz. Es ist das wichtigste Fest aller Christen. Ostern fällt 2025 für Christinnen und Christen aller Traditionen auf denselben Tag. In der Regel feiern von weltweit mehr als 2,5 Milliarden Christen rund 260 Millionen Orthodoxe die Auferstehung Jesu Christi aufgrund unterschiedlicher Kalenderberechnungen mit teilweise wochenlangem Abstand.

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