04.05.2023
Der „Ort der Wärme“ im Berliner Humboldt Forum hat bis zum Ende der Kältesaison am 30. April knapp 10.000 Besucher gezählt. Die Hilfsangebote seien sehr gut angenommen worden, teilte die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss am Donnerstag mit. Sie seien von bedürftigen Menschen genutzt worden, die als Wohnungslose, Einsame oder Arme von der Krisenlage im vergangenen Winter betroffen waren.
Der „Ort der Wärme“ war im Dezember von den Johannitern in Zusammenarbeit mit der Stiftung Humboldt Forum und dem Museumsshop eröffnet worden. Bedürftigen erhielten einen geschützten Tagesaufenthalt, kostenlose Heißgetränke und Snacks. Zudem gab es eine Lese- und Spendenecke. Die Hilfsorganisation habe mit ihrem Angebot für einen Raum zur niedrigschwelligen sozialen Integration und Teilhabe gesorgt.
Der Regionalvorstand der Berliner Johanniter, Björn Teuteberg, sagte, an kalten Tagen seien bis zu 150 Gäste betreut worden. Es seien aber auch Besucherinnen und Besucher des Humboldt Forums gekommen, um ehrenamtliche Unterstützung oder Spenden anzubieten.
Die Vorständin Administration der Stiftung, Christine Rieffel-Braune, betonte, das Angebot für alle, die im Winter vor besonderen Herausforderungen standen, habe einen wichtigen Beitrag geleistet, dass Humboldt Forum zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs zu machen. Das Projekt war Teil des Berliner „Netzwerks der Wärme“ für Zusammenhalt in der Energiekrise. Daran beteiligten sich 330 Einrichtungen. Der Senat hatte dafür Anfang November rund 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
(epd)