09.12.2024
Familienzentrum, Kita und soziales Wohnen kommen an einem Ort zusammen
Der Evangelische Kirchenkreis Reinickendorf spielt eine zentrale Rolle beim Entwicklungsprojekt des sogenannten Face Campus an der Titiseestraße. Auf dem Gelände, auf dem zuvor die schadstoffbelastete Felsenkirche stand, setzt der Kirchenkreis nun ein starkes soziales und infrastrukturelles Zeichen.
Der Kirchenkreis hat einen Teil des Grundstücks in Erbbaupacht an die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau übergeben, während er den anderen Teil behält.
Im Erdgeschoss des sechsgeschossigen Gebäudes sollen bis Ende 2026 ein Familienzentrum und eine Kita entstehen. Ein großer Anteil dieser Investitionen wird durch das Förderinstrument „Europa im Quartier“ finanziert (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung in Berlin, weitere Informationen finden Sie hier: Europäische Fonds in Berlin und Brandenburg).
Das Familienzentrum mit einer Fläche von rund 750 Quadratmetern wird vielfältige Angebote bereitstellen, darunter:
• Frühe Hilfen und Schwangerschaftsberatung,
• Familienberatung,
• einen „Kinder Club“ mit Hausaufgabenhilfe und Spielmöglichkeiten,
• und Veranstaltungen, die von benachbarten Kirchengemeinden organisiert werden.
Die geplante Kita soll Platz für 80 Kinder bieten und damit einen Beitrag zur Förderung von Familien und Kindern im Quartier leisten. Die Finanzierung wird unter anderem durch das Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützt.
Im Rahmen des Projekts wurden zudem 126 Wohnungen errichtet, die bereits ab dem 16. November bezogen werden können. Etwa die Hälfte davon sind geförderte Wohnungen und somit Teil des sozialen Gesamtkonzepts. Die symbolische Schlüsselübergabe fand bereits am 6. November statt.
Mit diesen Einrichtungen betont der Kirchenkreis sein Engagement für das soziale Miteinander und die Stärkung von Familienstrukturen im Rollbergviertel, einem Quartier, das mit sozialen Herausforderungen wie Kinderarmut konfrontiert ist. Superintendent Thomas Harms betonte, dass die Kirche hier nicht nur mahnt und warnt, sondern aktiv in die Umsetzung geht.
Das Projekt Face Campus steht exemplarisch für die Kombination von sozialer Infrastruktur und Wohnungsbau. Die Einrichtungen sollen nicht nur den Bewohnern des neuen Komplexes zugutekommen, sondern auch den Menschen im gesamten Quartier Begegnungsmöglichkeiten schaffen.
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