31.07.2024
Sie hat sich jahrzehntelang für die Gleichstellung von Männern und Frauen positioniert.
Die Berliner Theologin und stellvertretende Vorsitzende des Dachverbandes Evangelische Frauen in Deutschland e.V. (EFiD), Susanne Kahl-Passoth, wird mit der Berliner Louise-Schroeder-Medaille 2024 ausgezeichnet.
Die Medaille wird der 75-Jährigen am 23. September von der Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld (CDU), überreicht, wie das Abgeordnetenhaus am Montag in Berlin mitteilte.
Als Pfarrerin habe sich die ehemalige Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz jahrzehntelang für die Gleichstellung von Männern und Frauen positioniert, heißt es in der Begründung der Jury. Sie sei eine der ersten Unterstützerinnen der Frauenhausarbeit in Berlin.
Ihr Engagement gelte insbesondere auch benachteiligten Menschen und Opfern häuslicher Gewalt. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit sei das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen unter theologischen Aspekten.
Die Louise-Schroeder-Medaille wird jährlich einer Berliner Persönlichkeit oder Institution verliehen, die dem politischen und persönlichen Vermächtnis der SPD-Politikerin in hervorragender Weise Rechnung trägt. Louise Schroeder (1887-1957) war seit 1919 Parlamentarierin und von Mai 1947 bis Dezember 1948 Oberbürgermeisterin von Berlin.
Susanne Kahl-Passoth war bis zu ihrem Ruhestand 2013 elf Jahre lang Diakonie-Chefin von Berlin, Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz. Später war sie unter anderem stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrates und ist seit 2015 im Vorstand des Dachverbandes Evangelischer Frauen in Deutschland.
(epd)