07.03.2025
Zum Weltfrauentag am 8. März macht die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) auf die Notlage von Frauen ohne Wohnung aufmerksam. Frauen lebten häufig in verdeckter Wohnungslosigkeit und oft mit Kindern in Notunterkünften, teilte die Bundesarbeitsgemeinschaft am Freitag in Berlin mit. Mindestens 220.000 Frauen seien in Deutschland wohnungslos.
Aus Angst vor Gewalt mieden wohnungslose Frauen Unterkünfte, die mehrheitlich von Männern genutzt würden. Anstatt Hilfe in Anspruch zu nehmen, blieben sie lange in prekären Mitwohnverhältnissen, gingen Zweckbeziehungen ein oder kehrten in gewaltvolle Lebensumstände zurück, um nicht obdachlos zu werden.
Wohnungslose Frauen blieben so aus Scham und Angst oft unsichtbar, hieß es weiter. Deshalb seien Wohnungskontingente für betroffene Frauen und deren Kinder notwendig. Außerdem forderte die Bundesarbeitsgemeinschaft eine frauengerechte Stadtentwicklungspolitik, die beispielsweise kostenlose öffentliche Toiletten beinhalte, sowie bundesweit geschlechtersensible und spezialisierte Hilfsangebote wie Duschmobile nur für Frauen und queere Menschen.