17.02.2025
Die ökumenische Jury der Kirchen für die 75. Berlinale ist in Berlin vorgestellt worden. Die Bevollmächtigte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beim Bund, Anne Gidion, rief bei dem Empfang am Sonntagabend laut Redemanuskript zum Engagement gegen Antisemitismus auf. Die Kirchen unterstützten die Haltung der neuen Leiterin des Filmfestivals, Tricia Tuttle, betonte sie. Diese habe deutlich gemacht, dass die Berlinale beim Thema Antisemitismus wachsam sein und zugleich für das Gespräch offen bleiben müsse.
Mitglieder der ökumenischen Jura sind nach kirchlichen Angaben der Filmwissenschaftler und Kritiker Juan Carlos Carrillo Cal y Mayor aus Mexiko, der italienische Theologe und Filmkritiker Peter Ciaccio und die Kulturmanagerin und Filmkritikerin Valerie de Marnhac aus Frankreich. Aus dem deutschsprachigen Raum gehören der Jury der katholische Theologe Christian Olding aus Geldern in Nordrhein-Westfalen, die Religionshistorikerin und Kulturjournalistin Brigitta Rotach aus der Schweiz und Stefanie Schardien, theologische Direktorin des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) und Medienbeauftragte der EKD.
Die ökumenische Jury ehrt Filmschaffende, die in ihren Werken menschliches Verhalten zum Ausdruck bringen, das mit dem Evangelium in Einklang steht oder das Publikum für spirituelle und soziale Werte sensibilisiert. Die Beiträge kommen aus den Sektionen Wettbewerb, Panorama und Forum. Der Hauptpreis ist undotiert, die beiden anderen Auszeichnungen sind mit je 2.500 Euro dotiert.