18.11.2024
Die Orgel der Marienkirche im sachsen-anhaltischen Laucha (Burgenlandkreis) ist „Orgel des Monats November 2024“ der Stiftung Orgelklang. Damit verbunden ist eine Förderung von 6.000 Euro für die Sanierung des Instruments, wie die Stiftung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Montag in Hannover mitteilte.
Das Instrument gelte als eine der klangmächtigsten romantischen Konzertorgeln im Süden von Sachsen-Anhalt. Nachdem die Orgel über viele Jahre hinweg saniert wurde, beginne in diesem Monat der dritte und letzte Teil der Arbeiten. Danach solle das Instrument wieder so klingen, wie es sein Erbauer Adam Eifert (1841-1910) aus dem thüringischen Stadtilm im Jahr 1888 konzipiert hatte.
Die Eifert-Orgel war demnach eine der ersten in Norddeutschland, die mechanisch und pneumatisch arbeitete. Um Kosten zu sparen, habe der Baumeister damals sein Werk in den reich verzierten, barocken Prospekt des Vorgängerinstruments gesetzt.
Für die rund 380.000 Euro teure Sanierung des Instruments habe ein 2001 gegründeter Förderverein viele Spenden-Aktionen initiiert, darunter Lesungen, Konzerte, Tango- und Theaterabende und ein Gastauftritt des Leipziger Thomanerchores. Für die finalen Arbeiten am dritten Manual würden rund 175.000 Euro veranschlagt. Als Termin für die feierliche Wiedereinweihung ist der 22. Juni 2025 geplant.
Die Stiftung Orgelklang präsentiert jeden Monat eine „Orgel des Monats“. In diesem Jahr fördert sie nach eigenen Angaben 17 Projekte mit einem Gesamtumfang von 60.000 Euro. Seit 2010 hat die Stiftung 281 Förderzusagen mit mehr als 1,5 Millionen Euro gegeben.