30.10.2024
Wie Millionen Protestanten in aller Welt begeht auch die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Donnerstag den Reformationstag. Anders als in Brandenburg und den anderen ost- und norddeutschen Bundesländern ist der Reformationstag in Berlin allerdings kein gesetzlicher Feiertag. Die Landeskirche will ihn traditionell mit einem thematischen Abend mit Gespräch, Andacht und Empfang begehen.
Ort des Reformationsempfangs der Landeskirche ist in diesem Jahr die Evangelische Hochschule am Teltower Damm in Berlin. Nachdem im vergangenen Jahr das Thema Jugend im Fokus stand, geht es dabei diesmal um das Altwerden und den Pflegenotstand.
Nach einer Andacht mit Landesbischof Christian Stäblein ist dazu ein Impulsvortrag von Professor Andreas Kruse geplant. Der Psychologe und Gerontologe war Mitglied im Deutschen Ethikrat. Er spricht zum Thema „Wie werde ich glücklich alt?“. Anschließend ist ein Podiumsgespräch mit Lehrenden und Studierenden der Evangelischen Hochschule Berlin zum selben Thema vorgesehen.
Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an die Anfänge der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren. Die vom damaligen Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) um den 31. Oktober 1517 von Wittenberg aus verbreiteten 95 Thesen gegen kirchliche Missstände wurden zum Ausgang einer christlichen Erneuerungsbewegung. Der Reformationstag ist in neun von 16 Bundesländern arbeitsfrei.