"Spirit & Soul" braucht Geld

Das Pilotprojekt „Spirit & Soul“ des Evangelischen Kirchenkreises Berlin-Neukölln sammelt für seine digitalen Angebote Spenden. Die Anschubfinanzierung für eine „Digital Community Organizer“-Stelle laufe im kommenden Jahr aus, teilten die beiden Pfarrerinnen Anja Siebert-Bright und Lioba Diez am Dienstag in Berlin zur Begründung mit. Das Spendenziel bis Herbst 2025 laute 35.000 Euro.

Das kirchliche „Startup“ gibt es seit Januar 2020, um vor allem jüngere, kirchenferne Menschen anzusprechen. Pandemie-bedingt wurden digitale Angebote ausgebaut, die bundesweit und von allen Altersgruppen angenommen wurden. Der Newsletter des Projekts erreicht derzeit rund 6.000 Personen, teilte der Kirchenkreis Neukölln mit.

Der „Digital Community Organizer“ wird demnach bislang aus Mitteln des Digitalinnovationsfonds der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des Förderprogramms Dritte Orte der Landeskirche finanziert. Die Teilfinanzierung der Pfarrstellen erfolgt über die Kirchenkreise Neukölln und Stadtmitte.

Diez erklärte, sie seien beide „liebend gern Pfarrerinnen und gestalten inhaltliche Angebote“. Was aber „viel Zeit und Nerven“ koste, seien „die großen und kleinen technischen Dinge und Fragen, die es braucht, um digitale Angebote zu machen“.

Aktuell bietet das Team von „Spirit & Soul“ unter anderem von 4. Dezember an den „Entdeckungsweg Achtsamer Advent“ an. Dahinter verbirgt sich den Angaben zufolge ein vierwöchiges Online-Format „mit Raum für persönliche Begegnung, Austausch, Impulse zu den Themen Achtsamkeit und Advent, Meditationen und Achtsamkeitsübungen“.