Studierendenpfarrer hofft auf mehr Unterstützung

11.11.2024

Drei Fragen an den Berliner Theologen Volker Jastrzembski

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz lädt bei der Herbsttagung ihres Kirchenparlaments an einem Tag zu einer besonderen Jugendsynode ein. Auch die Evangelischen Studierendengemeinden (ESG) wollen sich daran beteiligen. Sie könnten Orte kirchlicher Innovation werden, sagt der Berliner Studierendenpfarrer Volker Jastrzembski.

epd: Wie geht es den Studierendengemeinden?
Jastrzembski: In der Landeskirche gibt es vier Standorte: Berlin, Cottbus, Frankfurt an der Oder und Potsdam. Insgesamt arbeiten hier sieben Hauptamtliche, davon fünf in der Seelsorge, eine Pfarrerin für die Notfondsarbeit und ein Referent, der Bildungsangebote für Studierende aus dem globalen Süden macht. Die Gemeinden sind Ansprechpartner für alle Studierenden, ganz gleich welcher Konfession, Religion oder religiösen Überzeugung. Für ausländische Studierende sind wir mitunter der erste Anlaufpunkt. Nach unserer Beobachtung erreichen wir mit Gottesdiensten, kreativen spirituellen Formaten und Seelsorgegesprächen, aber auch mit finanzieller Hilfe durch die Notfondsarbeit besonders Menschen, die ansonsten eher keine Berührungspunkte mit kirchlichen Institutionen hatten. Wir setzen auf niederschwellige Begegnungsangebote und innovative Gottesdienstformate wie den Electric Sunday. Das ist ein Gottesdienst mit Live-DJ.

 

epd: Was bereitet den Studierendengemeinden Probleme?
Jastrzembski: Die Neigung, der Kirche den Rücken zu kehren, ist in der Altersgruppe besonders ausgeprägt. Zugleich gibt es ein enormes Bedürfnis nach echten Begegnungen und spirituellen Erfahrungen. Hier zeitgemäße und auf die Zielgruppe zugeschnittene Formen zu entwickeln, betrachten wir als eine zentrale Aufgabe. Da können wir etwa, was eine nachhaltige und flexiblere Finanzierung angeht, schon mehr Unterstützung gebrauchen. Wenn die Landeskirche künftig einen Fokus auf die Jugend legen möchte, wäre die ESG-Arbeit ein zentraler Ort. Und sie könnte aufgrund der Energie, die von den Studierenden ausgeht, ein Ort der kirchlichen Innovation werden.

 

epd: Wie werden sich die Gemeinden an der Jugendsynode am 22. November beteiligen?
Jastrzembski: Studentische Vertreterinnen und Vertreter sind eingeladen, als Jugenddelegierte an der Synode teilzunehmen. Und die Studierendenpfarrer sind ebenfalls als Delegierte angefragt worden. Wir werden auf jeden Fall unsere Perspektive mit einbringen und die Diskussionen kritisch begleiten.

(epd-Gespräch: Yvonne Jennerjahn)

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