19.07.2022
Berlin (epd). Eine digitale Ausstellung mit dem Titel „Treblinka gedenken in Berlin“ erinnert ab Samstag an die Ermordung von Juden im Holocaust. Anlass ist der 80. Jahrestag des Beginns der sogenannten „Aktion Reinhardt“ im Juli 1942, wie das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf am Montag in Berlin mitteilte.
Im Rahmen der Aktion wurden bis Oktober 1943 Schätzungen zufolge mehr als 1,5 Millionen Menschen im von Deutschen besetzten Polen ermordet, davon mehr als 800.000 im Vernichtungslager Treblinka. Die Ausstellung ist eine Gemeinschaftsproduktion des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf und des Studiengangs "Holocaust Communication and Tolerance” am Touro College Berlin.
Die Studierenden haben sich den Angaben zufolge in illustrierten Essays dabei dem Tatort Treblinka, den Lebenswegen der Überlebenden und dem Umgang mit den in Treblinka verübten Verbrechen nach 1945 gewidmet, hieß es weiter. Ausgangspunkt war dabei die Skulptur "Treblinka” des sowjetischen Künstlers Vadim Sidur, die 1979 am Amtsgerichtsplatz in Charlottenburg aufgestellt wurde.
Info: Die digitale Ausstellung "Treblinka gedenken in Berlin" ist ab Samstag online unter: www.treblinka-gedenken-in-berlin.de Der Launch der Website findet am Samstag, 23. Juli, 11 Uhr, im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim statt. Um 12.30 Uhr führt ein Stadtrundgang zu Orten der NS-Geschichte im Umfeld des Amtsgerichtsplatzes (Treffpunkt: Sophie-Charlotte-Platz, Schloßstraße/Ecke Kaiserdamm).
Informationen zu den Veranstaltungen und der Ausstellung: www.villa-oppenheim-berlin.de; www.treblinka-gedenken-in-berlin.de.