Weltweiter Erdüberlastungstag am 1. August

Die Umweltorganisation Germanwatch mahnt verstärkte Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und gegen den Klimawandel an. Die Staaten der Welt lebten weiterhin „auf Pump“, teilte Germanwatch anlässlich des globalen Erdüberlastungstages mit. Die Menschheit lebe damit derzeit so, als hätte sie 1,7 Erden zur Verfügung, erklärte Germanwatch.

Laut Berechnungen des Global Footprint Network ist dieser Tage am 1. August erreicht. Das Datum markiert den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem die Menschheit so viele Ressourcen von der Erde beansprucht hat, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern können.

Das Netzwerk Global Footprint Network berechnet jedes Jahr den Tag, an dem die Erdüberlastung erreicht ist, den „Earth Overshoot Day“. Dabei werden die biologische Kapazität der Erde zum Aufbau von Ressourcen sowie zur Aufnahme von Müll und Emissionen der durch Menschen verursachten Nutzung von Wäldern, Flächen, Wasser, Ackerland und Fischgründen gegengerechnet.

Pröpstin Christina-Maria Bammel: „Die Erde ist im burn out, sie kann mitten in der Überlastung nur keine Pause einlegen. Jetzt ist so viel verbraucht, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern können. Übernutzt und ausgebeutet also die Schöpfungsgaben. Fischgründe, Waldflächen, Wasser. Die zu genießen, machen jetzt viele eine Pause. Das ist die Chance zum Innehalten: Wir sind noch immer weniger Krone, mehr Gefahr für die Schöpfung. Wir können, wir müssen anders. Das mutet einiges zu. Ermutigen wir uns gegenseitig dazu. Dann werden wir mehr, die anders können.“

(EKBO/epd)