Der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ist es ein grundlegendes Anliegen, für alle Menschen in der Gesamtheit seiner Zusammenhänge ein sicherer Ort zu sein. Sichere Orte bedeuten für uns eine Vielzahl von Möglichkeiten für echte Begegnungen und Hilfe, gelebte Nächstenliebe sowie vielfältige Glaubenserfahrungen. Sichere Orte sind frei von Ausgrenzung, Diskriminierung, Mobbing und jeglicher Form von Gewalt.
Es ist Aufgabe von uns allen, Grenzverletzungen und Übergriffe zu erkennen und zu benennen. Wesentliche Schritte zur Umsetzung von Präventionsmaßnahmen wurden erarbeitet. Unser Ziel ist eine Kultur der Aufmerksamkeit, des Respekts und der Wertschätzung. Dafür braucht es alle Mitarbeitenden in unseren Kirchengemeinden, Einrichtungen und Werken sowie in der Landeskirche. Nur wenn alle Mitarbeitenden sensibilisiert und aufmerksam sind, wird es möglich werden, für Menschen, die in der Evangelischen Kirche ein- und ausgehen, weitestgehend ein sicherer Ort, ein Schutz- und Kompetenzraum zu sein.
Wir bitten Sie daher, helfen Sie mit und machen Sie die Präventionsarbeit auch in Ihren Gemeinden und Einrichtungen zum Thema. Arbeiten Sie beispielsweise mit dem Verhaltenskodex der EKBO und machen sie über ihn die Kultur der Achtsamkeit und die Ansprechpersonen bekannt.
Übergreifend unterstützt Silke Hansen diese Arbeit. Auf der Webseite des Amtes für kirchliche Dienste finden Sie viele Informationen zur Prävention sexualisierte Gewalt in unserer Landeskirche. Dies sind bspw. unterstützende Materialien für die aktive Schulungsarbeit und für die Öffentlichkeitsarbeit, die Liste der kreiskirchlichen Ansprechpersonen, die geltenden Rechtsvorschriften und Empfehlungen und die Möglichkeit den Verhaltenskodex der EKBO kennenzulernen. Sie können ihn auch in verschiedenen Sprachen nachlesen und zum Teil direkt herunterladen.
Amt für kirchliche Dienste (AKD)
Goethestraße 26–30
10625 Berlin
„Wir bieten Fortbildungen für ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende. Dabei sensibilisieren wir für die Bedürfnisse und Grenzen anderer Menschen sowie die eigenen. Wir hören einander zu und geben Raum, über Grenzüberschreitungen und sexualisierte Gewalt sprechen zu können. Wir stärken Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch unsere tägliche Arbeit in den Gruppen, Kirchengemeinden und Einrichtungen der EKBO. So kann Unsagbares sagbar werden.”
Der Verhaltenskodex der EKBO zum Schutz vor sexualisierter Gewalt – Amt für Kirchliche Dienste (AKD)
Ansprechpersonen und Netzwerk Prävention in der EKBO – Amt für Kirchliche Dienste (AKD)
Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) – Amt der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen und deren Angehörigen, für Expert:innen aus Praxis und Wissenschaft sowie für alle Menschen in Politik und Gesellschaft, die sich gegen sexuelle Gewalt engagieren