25.01.2023
Acht Partner unterzeichnen Geschäftsordnung für bundesweit einzigartige Zusammenarbeit
Berlin (epd). Acht Berliner Notfallseelsorge- und Kriseninterventionspartner wollen in Notfällen künftig enger zusammenarbeiten. Dafür soll am Mittwoch eine gemeinsame Geschäftsordnung unterzeichnet werden, teilte der Leiter der evangelischen Notfallseelsorge in Berlin, Justus Münster, am Montag mit. Analog zum Rettungsdienst in Berlin solle eine Arbeitsgemeinschaft vereinbart werden. Das sei eine bundesweit einmalige Zusammenarbeit auf diesem Gebiet, sagte der Pfarrer.
„Damit können wir operativ-taktische Standards, wie Alarmierung und Kommunikation im Rahmen der Qualitätssicherung der Arbeit sicherstellen“, sagte Münster: „Besonders die auskömmliche Finanzierung des für Menschen in Not wichtigen und kostenfreien Angebots ist in diesem Rahmen wichtig.“
Mit der gemeinsamen Geschäftsordnung bereiteten sich die acht Partner auf die Umsetzung des Gesetzes zur Psychosozialen Notfallversorgung vom 11. September 2021 vor. Darin heiße es, dass sie mit der Organisation und Durchführung beauftragt werden können.
Die Berliner Notfallseelsorge/Krisenintervention ist ein Zusammenschluss der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) mit dem Erzbistum Berlin und dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Malteser Hilfsdienst, des Berliner Roten Kreuzes (DRK), der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft sowie der Muslimischen Notfallseelsorge in Berlin. Sie verfügt über mehr als 150 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und leistet mehr als 350 ehrenamtliche Einsätze im Jahr.