Eröffnung der 52. Kabinettausstellung „alpha*beten. Verschriftungen“ von Micha Brendel

11.11.2022

Vom 11. November 2022 bis 14. April 2023 im Evangelischen Zentrum Berlin

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und die Stiftung St. Matthäus zeigen vom 11. November 2022 bis zum 14. April 2023 auf der Bischofsetage im Evangelischen Zentrum, Haus 2, 4. Etage, Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin, die Kabinettausstellung „alpha*beten. Verschriftungen“ von Micha Brendel. Die Ausstellung wird am 11. November 2022 um 12.30 Uhr im Evangelischen Zentrum von Bischof Dr. Christian Stäblein eröffnet, der Künstler führt in seine Ausstellung ein.

Die Schrift, insbesondere die Handschrift, verliert zunehmend an Gebrauch und Bedeutung im gesellschaftlichen und privaten Leben. Micha Brendel unternimmt den Versuch, an die Schrift zu erinnern, sie zu beleben und zeitgemäß bildkünstlerisch zu durchdringen. Im Horizont des 500. Jubiläums der Bibelübersetzung Martin Luthers erkundet Micha Brendel die Verflechtungen von Sprache, Schrift und Bild – und das vieldeutige Wechselspiel von Alphabet und Gebet, das der Schriftwerdung des Glaubens zugrunde liegt.

Der gleichnamige Katalog „alpha*beten“ ist im Frühjahr 2022 im Lukas Verlag Berlin erschienen. Er zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch Brendels Werk der Verschriftungen, die in den letzten 7 Jahren entstanden sind.

Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9–17 Uhr im Evangelischen Zentrum zu sehen, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Micha Brendel (*1959 in Weida, Thüringen) absolvierte das Abendstudium Malerei/Grafik an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und studierte Bühnenbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, wo er 1984 gemeinsam mit Else Gabriel, Via Lewandowsky und Rainer Görß die Performance-Gruppe „Auto-Perforations-Artisten“ gründete, mit der sie bis 1990 auftraten. Zwischen 1984 und 1987 gab er in Dresden die unabhängige originalgrafische Künstlerzeitschrift "U.S.W." heraus. Ab 1987 lebte Micha Brendel wieder als freiberuflicher Künstler in Berlin, seit 2010 wohnt er in Hohendorf/Brandenburg. Er ist als Bildender Künstler, Verschrifter, Kurator und Autor tätig.

Micha Brendels Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, zuletzt u. a. im Museum Dominikanerkloster Prenzlau, Kulturkirche Luckau, Kloster Mariensee: „alpha*beten. Verschriftungen in Klöstern und Kirchen“, 2021/ 2022; Museum der Bildenden Künste Leipzig: „point of no return. Wende und Umbruch in der Ostdeutschen Kunst“, 2019; Museum Barberini Potsdam: „Hinter der Maske. Künstler in der DDR“, 2017; Albertinum Dresden: „Geniale Dilletanten. Subkultur der 1980er Jahre in West- und Ostdeutschland“, 2017; Martin-Gropius-Bau Berlin: ”Gegenstimmen. Kunst in der DDR von 1976 – 1989“, 2016; Museum of Contemporary Art in Krakow (MOCAK): „Medicine in Art“, 2016.

Weitere Informationen unter www.micha-brendel.de.

Regelmäßig lädt der Bischof Künstler: innen ein, ihre Arbeiten im Rahmen von Kabinettausstellungen im Evangelischen Zentrum Berlin zu präsentieren. Die Ausstellungen zeigen in kleinerem Rahmen künstlerische Positionen der Malerei, Grafik und Fotografie und bereichern damit den Dialog der Kirche mit zeitgenössischer Kunst.

Bildmaterial:
Bildmaterial finden Sie anbei oder zum Herunterladen auf unserer Homepage im Pressebereich unter folgendem Link: https://www.stiftung-stmatthaeus.de/service/presse/. Es ist urheberrechtlich geschützt und nur zur Berichterstattung über die Ausstellung „alpha*beten. Verschriftungen“ von Micha Brendel freigegeben. Wir bitten um Nennung der Bildnachweise.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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