11.07.2022
Das Wort des Bischofs zum Lesen und Hören.
Berlin (epd). Zu Beginn der Ferienzeit hat Berlins evangelischer Bischof Christian Stäblein die Notwendigkeit von Atempausen im Leben hervorgehoben. Immer nur „mehr und mehr und schneller und schneller“ führe mental zum Ausbrennen. Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz verwies am Samstag in seinem „Wort des Bischofs“ auf der Hörfunkwelle RBB 88,8 auf Alltag zwischen Job, Familie, Freunden, aber auch auf aktuelle Krisen wie den Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie und den Klimawandel.
„Die Atempause wahrnehmen, das ist wichtig, sonst bleibt uns bald die Luft weg“, sagte Stäblein mit Blick auf die Ferienzeit. Am Donnerstag hatten in Berlin und Brandenburg die Sommerferien begonnen. Für dieses Wochenende wird mit der ersten großen Reisewelle in die Feriengebiete gerechnet.
Zwar machten etwa der Angriffskrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putins oder die ökologische Krise keine Pause, räumte der Theologe ein. Der Urlaub könne aber als Atempause dazu dienen, „dem Respekt vor der Schöpfung wieder Raum zu geben“. Diese sei schließlich nicht Instrument unserer Wünsche, sondern Grundlage des Lebens, betonte der Berliner Bischof. Die Ferienzeit könne so „neue Luft für die Herausforderungen“ bringen, die anstehen und die bleiben werden.