28.01.2023
Am 29. Januar 2023 um 18 Uhr im Berliner Dom
500.000 Sinti und Roma aus ganz Europa fielen dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer. Es hat lange gedauert, bis dieser Völkermord einen Platz fand in der deutschen Erinnerungskultur und der der evangelischen Kirche. 2020 und 2022 gab es im Berliner Dom die ersten deutschlandweiten Gedenkgottesdienste für die ermordeten Sinti und Roma.
2023 wird diese Tradition fortgesetzt – mehr noch: Am 29. Januar um 18 Uhr wird Prälatin Anne Gidion im Berliner Dom eine Erklärung des Rates der EKD zur Bekämpfung von Antiziganismus an Romani Rose, den Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma übergeben. Mit dieser Erklärung festigen die EKD, der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sowie das Netzwerk Sinti, Roma und Kirchen erstmals offiziell ihre Zusammenarbeit, um Antiziganismus im Alltag von Kirche und Gesellschaft entgegenzuwirken. Ziel ist es, die lange Geschichte der Ausgrenzung und Verfolgung aufzuarbeiten und die Partizipation von Sinti und Roma in Politik und Gesellschaft zu stärken.
Predigt: Prälatin Anne Gidion, Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union
Liturgie: Dompredigerin Dr. Petra Zimmermann
Anwesende: Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Pfarrer Dr. Christian Staffa, Studienleiter Ev. Akademie Berlin, Dotschy Reinhardt, Landesrat der Sinti & Roma Berlin Brandenburg
Musik: Tcha Limberger Trio, Organist LKMD Prof. Dr. Gunter Kennel