11.02.2025
Bischof Christian Stäblein ruft zum Klimastreik am 14. Februar 2025 auf
„Fridays for Future“ hat zum bundesweiten Klimastreik am 14. Februar 2025 aufgerufen. Gut eine Woche vor der Bundestagswahl sind Aktionen an mehr als 120 Orten in Deutschland geplant, teilte die Klimabewegung am Freitag in Berlin mit. Damit soll ein Zeichen gegen den Rechtsruck, für Demokratie und Klimaschutz und für das Recht der Jungen auf Zukunft gesetzt werden.
„Fridays for Future“-Sprecherin Pauline Bünger sagte: „Wir mobilisieren, weil wir nicht den Rechten das Thema Klima überlassen dürfen.“ Über Klima würden gerade nur diejenigen sprechen, die Klimaschutz zurückfahren, das Heizungsgesetz rückabwickeln, Windräder abbauen, Klimaziele nach hinten verschieben wollen. „Wir wissen, wir können nur verlieren, wenn über Klimaschutz nicht mehr gesprochen wird“, sagte Bünger. Dafür will sich die Klimabewegung mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren wie der Kampagnen-Plattform Campact und den „Omas gegen rechts“ noch stärker zusammenschließen.
Auch Bischof Christian Stäblein ruft dazu auf, sich am 14. Februar 2025 am Klimastreik zu beteiligen: „Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits überall spürbar und sie werden sich stetig verschlimmern, wenn wir nicht jetzt beherzt umsteuern. Hitzewellen, Dürreperioden, Starkregen, Überflutungen, Waldbrände, geringere Ernteerträge – das sind inzwischen fast alltägliche Nachrichten. Wir sind dabei Gottes Schöpfung zu zerstören. Ohne eine weitreichende Klimapolitik, eine wirkliche Energiewende wird es keine lebenswerte Zukunft für nachfolgende Generationen geben.“
In Berlin startet der Klimastreik am 14. Februar 2025 um 12 Uhr vor dem Brandenburger Tor. Nach einer Auftaktkundgebung soll die Demonstration durch das Regierungsviertel, vorbei an Bundestag und Bundeskanzleramt, laufen. Auf der Kundgebung sprechen unter anderem Klimaaktivistin Neubauer, die Influencerin und Autorin Matilda Jelitto und Vertreterinnen des in Berlin ansässigen ukrainischen Vereins Vitsche.
Die Klimabewegung fordert unter anderem von einer neuen Bundesregierung einen Plan für den Gasausstieg bis 2035. Gleichzeitig müssten Klimaschutzmaßnahmen für alle bezahlbar werden, etwa durch eine Mobilitäts- und Wärmegarantie. Um die Transformation zu finanzieren, wird zudem die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen verlangt.
(epd/EKBO)