19.02.2025
Bischof Christian Stäblein: "Lasst uns zusammenstehen für ein friedliches Miteinander und eine Gesellschaft, die Vielfalt und Menschlichkeit schätzt und lebt.“
Am 19. Februar 2020 ist eines der schlimmsten rassistisch motivierten Attentate in der deutschen Nachkriegsgeschichte geschehen. An diesem Tag wurden neun junge Menschen brutal aus dem Leben gerissen.
Fünf Jahre nach der Tat kämpfen ihre Familien weiterhin um Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen. Die Stimmen der Hinterbliebenen mahnen uns, genau hinzusehen und nicht zu schweigen.
Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen ist es wichtig, sich gegen Rassismus, Hetze und rechte Gewalt zu positionieren. Erinnern bedeutet Verantwortung übernehmen für eine Gesellschaft, in der Ausgrenzung keinen Platz hat und in der Vielfalt als Stärke gesehen wird.
Bischof Christian Stäblein: „Am 5. Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanau gedenken wir der neun grausam Ermordeten:
Gökhan Gültekin
Sedat Gürbüz
Said Nesar Hashemi
Mercedes Kierpacz
Hamza Kurtović
Vili Viorel Păun
Fatih Saraçoğlu
Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.
Die Erinnerung mahnt uns. Wir werden sie nicht vergessen.
Dieser Tag erinnert auch daran, dass Extremismus und Radikalisierung niemals Platz in unserer Gesellschaft haben dürfen. Es ist unsere Verantwortung, entschieden gegen Hass und Gewalt einzutreten und die Würde jedes Menschen zu schützen. Lasst uns zusammenstehen für ein friedliches Miteinander und eine Gesellschaft, die Vielfalt und Menschlichkeit schätzt und lebt.“