25.10.2023
Die Jüdische Gemeinde zu Berlin will mit einer Solidaritätsaktion auf das Schicksal der von der Hamas aus Israel entführten Geiseln aufmerksam machen. So soll am Freitag vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße ein festlich gedeckter Schabbat-Tisch mit 220 leeren Stühlen aufgebaut und zu einem gemeinsamen Gebet eingeladen werden, wie die Gemeinde am Mittwoch in Berlin mitteilte. Zudem sollen Bilder der Entführten gezeigt und über deren Schicksal informiert werden. Bereits in den vergangenen Tagen fanden reihum in Synagogen der Stadt Gedenkgottesdienste für die Geiseln statt.
Zu dem festlich gedeckten Schabbat-Tisch würden am Freitagnachmittag hochrangige Politiker erwartet, hieß es weiter. Ähnliche Aktionen habe es bereits in Tel Aviv und anderen Städten weltweit gegeben. „Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an prominente Vertreter aus Politik und Gesellschaft, sondern an alle Berlinerinnen und Berliner. Eure Solidarität ist unser Schutz“, erklärte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Gideon Joffe.
Neben mehr als 1.400 von den Hamas getöteten Menschen hat die Terrororganisation auch mehr als 220 Geiseln nach Gaza verschleppt. Zwei Geiseln waren am Dienstag aus humanitären Gründen von der Hamas freigelassen worden.
Die Solidaritätsaktion der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für israelische Geiseln startet um 17 Uhr vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße 79/80, 10623 Berlin.
(epd)