13.10.2023
Nach den Angriffen der Hamas auf Israel solidarisieren sich muslimische und türkische Organisationen in Deutschland mit Juden und Jüdinnen und rufen zu Frieden auf. Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD), Gökay Sofuoglu, forderte Muslime zur Besonnenheit auf. „Halten Sie sich von der Manipulation der Hamas fern, diese schadet den Muslimen in aller Welt“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“ (Freitag). Muslime in Deutschland sollten sich nicht von der Hamas instrumentalisieren lassen.
Vor dem Freitagsgebet rief auch der Vorstandsvorsitzende des Koordinationsrats der Muslime in Deutschland, Yakup Ayar, zu Frieden auf. Ayar sagte dem „Tagesspiegel“: „Während der Freitagspredigt werden wir bundesweit in allen DITIB-Moscheen dieses Thema aufgreifen und gemeinsam für den Frieden beten.“ Dem Verband gehören alle großen Islamverbände an und damit eine Mehrzahl der Moscheen in Deutschland.
Die Imanin Seyran Ates von der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin sagte ebenfalls dem „Tagesspiegel“: „Wir werden eine Friedensbotschaft verkünden“. Sie wolle sich in ihrer Predigt am Freitag deutlich auf die Seite Israels stellen. Ates forderte zur Solidarität mit den Palästinenserinnen und Palästinensern auf, die sich von der Hamas abgrenzen.
(epd)