Neue Räume, neuer Name, neues Konzept

Der Kirchenkreis Spandau teilt mit:

Nach rund zwei Jahren Umbauzeit war es am Dienstag, 15. Februar 2022, endlich soweit: Die Betriebsgenehmigung für die Kindertagesstätte der Evangelischen Zuflucht-und Jeremia-Kirchengemeinde in der Siegener Straße lag vor, die Kinder durften kommen. Mit 130 Plätzen ist die Kita Samariter im Falkenhagener Feld jetzt eine der größten unter den insgesamt 24 evangelischen Kindertagesstätten in Spandau.

Eine Eröffnungsfeier gab es coronabedingt nicht, aber ein herzliches Willkommen an der Tür für die ersten Kinder und ihre Eltern durch Kita-Leiter Tilo Thangarajah und seiner Stellvertreterin Annika Zech. Eine Übergangszeit ging damit zu Ende, während der die 96 Kinder in den Kitaräumen der 400 Meter entfernten Zufluchtskirche betreut wurden. Nach der Fusion der beiden Kirchengemeinden Jeremia und Zuflucht 2017 wurde für die beiden Gemeindestandorte ein völlig neues Nutzungskonzept erarbeitet und auch die beiden Kindertagesstätten zusammengelegt.

Nach Abschluss aller Umbaumaßnahmen wird sich die Gemeinde auf den Standort rund um die Jeremia-Kirche konzentrieren. Dort wurde jetzt auch der Kitabereich erneuert, saniert und ausgebaut sowie um den Gemeindesaal ergänzt und damit enorm erweitert. Nun gibt es viele neue Möglichkeiten für die Kinder: Die Kletterwand und schiefe Ebenen fordern heraus, sich zu bewegen. Kreativität und Fingerfertigkeit werden im Theaterraum und in der Kinderküche erprobt. Im weitläufigen Außenbereich kann getobt werden. Dort fehlen zwar noch ein paar Geräte, aber der Alltag mit den Kindern kann beginnen und die „Kita als weltoffenes Dorf“, so die Vision von Kita-Leiter Tilo Thangarajah, kann sich entwickeln. Den Namen Samariter hat sich die Kita ausgesucht und weist auf ihr Konzept hin: Jedes Kind ist hier unabhängig von seiner sozialen Herkunft, seiner Kultur oder Religion willkommen und erhält die Unterstützung und Förderung, die es braucht. Die 130 Plätze im Krippen- und Kitabereich sind noch nicht alle belegt, obwohl die Warteliste lang ist - es fehlt noch an qualifiziertem Personal.

Ein Fest soll es natürlich noch geben, aber erst im Sommer, wenn die Sonne scheint, es warm ist und die Ansteckungsgefahr durch Corona gering.

Zwei Jahre dauerte die Planung für die Umbaumaßnahmen, die Umsetzung fast ebenso lange. Bereits am 1. September 2021 hatte es eine offizielle Einweihung der Kindertagesstätte gegeben. Dabei waren unter anderem der damalige Spandauer Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank, die Bezirksstadträte Frank Bewig und Stephan Machulik, dazu Vertreterinnen der Senatsbildungsverwaltung, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie als Bauherr der Superintendent des Kirchenkreises Spandau, Florian Kunz, und die Gemeindepfarrerin Axinia Schönfeld. Die für den Umbau des Gemeindezentrums und die Erweiterung und Sanierung der Kita verantwortlichen Architekten Matthias Lohmann vom Büro subsolar architektur & stadtforschung und Ralf Fleckenstein vom Büro ff-Architekten führten durch die damals erst fast fertigen Räume.